Lokalsport

Das Beste kommt zum Schluss

Volleyball-Oberliga: Sieg für TTV-Männer

Die Oberliga-Volleyballer des TTV Dettingen haben sich mit einem Sieg aus der Oberliga verabschiedet. Im letzten Saisonspiel gewann der bereits als Absteiger feststehende TTV beim ASV Botnang mit 3:1.

Dettingen. Ohne Druck konnten die Dettinger Herren in ihrem Spiel gegen Botnang zu Werke gehen. Vielleicht war das der Grund dafür, dass die Mannschaft in diesem Spiel zum ersten Mal seit Wochen wieder ihr Potenzial zeigen konnte.

Der erste Satz gestaltete sich zu Beginn ausgeglichen. Annahme und Spielaufbau funktionierten gut, und im Angriff war diesmal die Effizienz von Anfang an optimal. Lediglich einige leichte Fehler verhinderten eine Führung gegen zu Beginn ebenfalls stark spielende Botnanger. In der Mitte des Satzes konnten sich dann die Dettinger ein wenig absetzen. Starke Blocks, gute Abwehrleistungen und daraus resultierend auch eine leichte Verunsicherung beim Gegner führten zu einer zwischenzeitlichen 16:11-Führung. Auch wenn die Botnanger nochmals bis auf 20:22 herankamen, ließen sich die Dettinger den Satzgewinn beim 25:21 nicht mehr nehmen.

Zu Beginn des zweiten Satzes führten einige unkonzentrierte Aktionen zu einem schnellen Rückstand von einigen Punkten. Auch im Angriff fehlte einige Male der Mut und dazu noch das notwendige Glück, sodass der TTV schnell 11:18 in Rückstand lag. Die Moral war aber an diesem Tag nicht zu brechen, und so kämpften sich die Dettinger nochmals in den Satz zurück. Beim Stand von 23:17 sahen sich die Botnanger zu einer Ausstand gezwungen, konnten dann aber den Satz doch relativ souverän mit 25:18 für sich entscheiden.

Wer gedacht hatte, die Dettinger würden jetzt in die Verunsicherung der vergangenen Wochen zurückfallen, sah sich jedoch getäuscht. Nach einem Fünf-Punkte-Rückstand im dritten Satz konnten die Dettinger sich mit einer überragenden Aufschlagserie des kurz zuvor eingewechselten Jens Mäbert auf 15:9 absetzen. In dieser Phase funktionierte alles auf TTV-Seite. Der Block um Andreas Ratzkowski stellte mit seinen Nebenleuten die Botnanger vor unlösbare Probleme. Kam der Gegner doch einmal zu einem effektiven Angriff, konnte die Abwehr um den gut aufgelegten Libero Heiko Hummel auch scheinbar unlösbare Situationen meistern. Auch die Rückraumangriffe des Diagonalspielers Michael Melzer fanden immer wieder die Lücken im Block der Botnanger.

Deren Trainer reagierte und stellte mit vier Spielerwechseln die Mannschaft fast komplett um. Aber auch wenn sich die Botnanger nochmals bis auf 16:18 herankämpfen konnten, gewannen die Dettinger diesen Satz mit 25:22.

Im vierten Satz legte Zuspieler Guiseppe D’Apote mit vier sehr mutigen Aufschlägen gleich zu Beginn eine gute Grundlage. Und anders als in vielen Spielen der zweiten Saisonhälfte, konnten die Dettinger diesmal die Konzentration hochhalten und steigerten sich gegen konsterniert wirkende Botnanger in einen regelrechten Spielrausch. Überragend an diesem Tag: Außenangreifer Damian Dokla. Oft kamen die gegnerischen Abwehrspieler nicht einmal in die Nähe seiner wuchtigen Angriffschläge. Aber auch die Schnellangriffe über die beiden Mittelspieler Holger Tratt und Andreas Ratzkowski sorgten beim Gegner für verzweifelte Gesichter. Und so ging dieser Satz mit 25:18 an die Dettinger, und der überraschende 3:1-Sieg war gesichert.

Ein Auftritt, der Mut für die kommende Saison in der Landesliga macht, zumal viele Zuschauer nicht glauben mochten, dass sie mit den Dettingern einen Absteiger aus der Oberliga gesehen hatten.csi

TTV Dettingen: D’Apote, Dokla, Frank, Mäbert, Hummel, Kiedaisch, Melzer, Ratzkows­ki, Sick, Tratt