Lokalsport

Erstes Ziel ist erreicht

Knights feiern den 14. Saisonsieg

Die Kirchheim Knights haben ihr erstes großes Ziel erreicht. Mit einem 80:73 (30:43)-Erfolg bei den Saar-Pfalz Braves feierten die Ritter den 14. Saisonsieg und stehen damit nach eigener Rechnung so gut wie sicher in der Play-off-Runde der Pro A.

Basketball: Heimniederlage der Saar-Pfalz-Braves gegen die Kirchheim Knights:   Robert Cardenas (r) setzt sich gegen den Kirchhe
Basketball: Heimniederlage der Saar-Pfalz-Braves gegen die Kirchheim Knights: Robert Cardenas (r) setzt sich gegen den Kirchheimer Cedric Brooks (l).Foto: Rolf Ruppenthal/ 28. Jan. 2012

Homburg. Es war allerdings eine schwere Geburt, diese Partie gegen die Saarländer, sah man sich aufgrund schwacher Trefferquote aus dem Feld (33,8 Prozent) zwischenzeitlich doch mit 15 Punkten in Rückstand, ehe der mit 32 Zählern überragende Cedric Brooks seine Mannschaft im Schlussviertel zum Sieg führen konnte. „Es war das erwartet schwere Spiel für uns, deshalb bin ich froh, dass wir einen Weg gefunden haben, diesen wichtigen Auswärtssieg einzufahren. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit, besonders defensiv, gehörig gesteigert und wollen diesen Schwung nun mitnehmen ins Derby gegen Crailsheim“, so das Fazit von Kirchheims Trainer Frenkie Ignjatovic.

Den besseren Start erwischten die Gäste, und so stand es nach zwei Minuten 6:2 für die Ignjatovic-Schützlinge. Punkte der deutschen Leistungsträger Karamatskos und Land brachten die Hausherren anschließend aber ins Spiel, und so entwickelte sich in den ersten zehn Minuten ein offener Schlagabtausch, den Homburg dank vier Treffern von der Dreierlinie mit einer knappen 25:22-Führung nach dem ersten Viertel beendete.

Im zweiten Abschnitt kühlten beide Mannschaft dann sichtlich ab, besonders bei den Knights wollte im Abschluss nicht mehr viel gelingen. Zwar war Ahmad Smith mit einem Dreier erfolgreich (12.), bis zur Halbzeitpause folgten jedoch nur noch ein Dreipunktspiel von Cedric Brooks und zwei Freiwurftreffer durch Devin Uskoski, sodass Kirchheim lediglich acht Zähler beisteuern konnte, während die Braves mit einer 43:30-Führung in die Kabine gingen. „Wir sind nur schwer ins Spiel gekommen und standen in der ersten Halbzeit meistens zu weit weg von unseren Gegenspielern. Zudem wurden wir auch etwas von der Treffsicherheit der ­Braves überrascht, sodass wir in der Pause besonders über die Verteidigung reden mussten“, so Ignjatovic.

Nach der Pause lief es in der Defensive bedeutend besser. Dennoch bauten die Gastgeber ihren Vorsprung zunächst weiter aus und hatten beim Stand von 52:37 in der vierten Minute des dritten Viertels weiterhin die Kontrolle. Während Sebastian Adeberg den Knights nun aber mehr Stabilität in der Verteidigung geben konnte, schaffte es Cedric Brooks wenig später, sieben Zähler in Serie zu erzielen, um die Knights damit in Schlagdistanz zu bringen. Adeberg und Menck legten nach, und mit einem Treffer von der Dreierlinie zum Ende des Abschnitts, sorgte Ahmad Smith sogar für eine 59:58-Führung vor den letzten zehn Minuten.

Hier wurde der Kirchheimer Zwischenspurt von Adeberg und Brooks ausgebaut, ehe die Hausherren zurückschlagen konnten, und die Führung bis zwei Minuten vor Schluss hin und her wechselte. Mit einem 73:73-Gleichstand ging es schließlich in die Crunchtime, in der Cedric Brooks seine überragende Leistung krönte und mit zwei wichtigen Dreiern für die Entscheidung zugunsten der Ritter sorgte. Am Ende stand somit ein 80:73-Auswärtserfolg für die Kirchheimer zu Buche, die damit bereits neun Spieltage vor Schluss die selbst als Saisonziel auferlegte Marke von 14 Siegen durchbrechen konnten. „Ich bin natürlich sehr zufrieden damit, dass wir hier in Homburg bereits den 14. Sieg einfahren konnten“, so Ignjatovic nach dem Spiel, „klar ist jedoch, dass wir gegen Crailsheim nächste Woche besser spielen müssen. Zu Hause wollen wir dann mit aller Macht die Revanche für das Hinspiel und den Derbysieg in eigener Halle.“ Spielbeginn im Derby gegen die Crailsheim Merlins ist kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte.