Königsbach. Dass Alisia Freitag um den Titel mitlaufen könnte, davon konnte man ausgehen. Als der Sieg nach 7.02,76 Minuten feststand, war die Überraschung dennoch groß – wer hatte schon mit einem Start-Ziel-Sieg gerechnet? Von Beginn an lief Freitag frech vorneweg, baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Spannend wurde es, als auf der letzten Runde Charlotte Römer (Kornwestheim) aufholte, Freitag aber nicht mehr zulegen konnte. Der Vorsprung schmolz auf 69 Hundertstelsekunden zusammen, was am Ende jedoch zum ersten großen Titel für die Esslingerin reichte. Dritte wurde Helene Uhlig (VfB Friedrichshafen/ 7.06,53). Ein starkes Rennen lieferte auch Maren Bachmann von der LG Filder als Sechste (7.21,57).
Wesentlich unspektakulärer verlief der 5 000-Meter-Lauf der U 18, in dem Lea Steinbach vom ASV Aichwald eigentlich nur Emma Klarmann (TUS Metzingen/19.09,88 Minuten) in Schach halten musste, was ihr bis ins Ziel dann auch gelang. Mit 19.04,68 Minuten war Steinbach schnellste Württembergerin, nur Celine Kistner (LG Hardt) war mit 18.45,90 Minuten schneller.
Bei der männlichen U 18 lief der 15-jährige Alexander Niemela (LG Teck) sein erstes 5 000-Meter-Rennen auf der Bahn. Zuvor war er als Sieger des Tuttlinger Silvesterlaufs eine abgemessene Fünf-Kilometer-Strecke in 17.55,9 Minuten gelaufen. Jetzt wurde Niemela in einem couragiert geführten Rennen Gesamt-Sechster in 16.59,32 Minuten. Im Jahrgang 2000 war dies hinter Kelvin Keim (VfL Waiblingen/16.55,50) die zweitschnellste Zeit. Gleich zu Beginn konnte sich der Ochsenwanger in einer Vierergruppe, die den beiden Führenden Velten Schneider (VfL Sindelfingen) und Eric Widmaier (TV Rottenburg) hinterherjagte, vom restlichen Feld absetzen. Nach rund 3 000 Metern musste Niemela dem Anfangstempo Tribut zollen und etwas abreißen lassen. Auf den letzten 500 Metern konnte sich der LG-Teck-Junior nochmals bis auf vier Sekunden herankämpfen. Erster wurde Velten Schneider (VfL Sindelfingen/16.00,83) vor Eric Widmaier (TV Rottenburg/16.10,88).