Lokalsport

Heißer Kampf um Rang zwei

B6-Spitzenreiter TV Neidlingen startet mit sieben Punkten Vorsprung

Nach 14 Partien 13 Mal den Platz als Sieger verlassen, nur ein Mal Unentschieden gespielt: Der TV Neidlingen geht als Titelanwärter Nummer eins in die Rückrunde der Kreisliga B, Staffel 6. Aber wer schafft den Sprung in die so heiß begehrte Relegation?

Kirchheim. Die besten Karten auf Platz zwei hat – nicht nur der zwei Punkte Vorsprung wegen – der AC Catania Kirchheim. Doch sowohl der TSV Ötlingen, dessen Formkurve vor Weihnachten ebenfalls eindeutig nach oben zeigte, als auch der TSV Ohmden und der wiedererstarkte TSV Owen mischen noch um das Relegationsticket mit. Der überraschend starken Dettinger Reserve wie auch dem Vizemeister 2012, dem TSV Jesingen II, als auch dem TSV Oberlenningen dürften wohl nur noch Außenseiterchancen eingeräumt werden.

Schon vor der Saison als Aufstiegsaspirant Nummer eins bei der Meisterumfrage gekürt, wurde der TV Neidlingen unter Trainer Oliver Sekan seiner Favoritenrolle letztlich mehr als gerecht. Aus der Vereinsspitze ist zu vernehmen, dass man „sehr zufrieden mit der Vorrunde ist“ und selbstredend „das offensiv ausgegebene Ziel des direkten Wiederaufstiegs nun auch konsequent umsetzen will.“

Dass in der Kreisliga A ein anderer Wind weht, ist allein daran zu erkennen, dass sich mit dem AC Catania Kirchheim der zweite Absteiger hinter Neidlingen derzeit auf Platz zwei befindet. „Die Mannschaft hat sich gefunden. Zudem haben wir eine selten gute Vorbereitung gehabt und als Krönung jüngst im Testspiel sogar Bezirksligaspitzenreiter TV Nellingen 3:1 geschlagen“, zeigt sich ACC-Boss Pasquale Martinelli zufrieden. Spielertrainer Michel Forzano setzt noch einen drauf. „Wer weiß, ob noch was geht? Neidlingen hat noch ein Nachholspiel, und es kommt noch einmal zum direkten Vergleich.“

Zum härtesten Widersacher der Catanesi im Kampf um Platz zwei hat sich der TSV Ötlingen entwickelt. Die Vorsitzende Angelika Koch blickt verhalten zuversichtlich in die zweite Halbserie. „Wenn alle mitziehen und keine größeren Verletzungen mehr auftauchen, ist die Relegation vielleicht noch drin“, sagt sie.

Furios gestartet, danach schwer nachgelassen, so könnte man den bisherigen Saisonverlauf des TSV Ohmden beschreiben. TSVO-Urgestein Peter Scherrer sieht‘s gelassen. „Vorne dranbleiben und dann mal schauen was passiert. Im Vordergrund steht der Ein- und Aufbau junger Spieler sowie das Einspielen auf die neue Runde.“

Mit Problemen zu kämpfen hatte während der Hinrunde auch Vorjahresvize TSV Owen. Spielleiter Hermann Scheu hat die Aussichten auf Rang zwei deswegen noch längst nicht begraben. Was ihn froh stimmt ist neben der Rückkehr einiger Rekonvaleszenten das Heimprogramm. „Wir peilen schon noch den Relegationsplatz an, da alle vorderen Mannschaften noch zu uns müssen. Außerdem sind alle Spieler wieder an Bord.

Nach der Paradesaison 2011, die auf Rang drei endete, findet man die SF Dettingen II mal wieder in der oberen Tabellenhälfte auf Platz sechs. Das im Sommer ausgegebene Saisonziel oberes Tabellendrittel definiert ein selbstbewusster SFD-Abteilungsleiter Christian Renz nun näher: „Platz fünf ist das neue Saisonziel.“

Mit Platz sieben hat der Vizemeister des Jahres 2012, der TSV Jesingen II, sein ausgegebenes Saisonziel, obere Tabellenhälfte, grade mal so erreicht. „Wir müssen weiterhin in den Top Fünf mitspielen, zudem muss die Integration der Jungen in den Kader voranschreiten“, fordert Abteilungsleiter Peter Clewes.

Beim TSV Oberlenningen hat man sich mehr erwartet als Platz acht. „Die Mannschaft blieb weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, die Hinrunde war schlicht eine herbe Enttäuschung“, so Abteilungsleiter Patrick Häußler. „Es gilt nun nach einer straffen und intensiven Vorbereitung das wieder gutzumachen und Konstanz zu finden.“

Auf Rang zehn überwinterte der TSV Schlierbach, der den Ansprüchen ebenfalls nicht genügt. „Wir wollen am Saisonende Platz sechs erreichen, Vorrang jedoch hat die Festigung der Kameradschaft“, so Pressewart Daniel Strommer. Elfter ist der SV Nabern II, der auch noch nach oben schielt. „Ziel ist weiterhin ein einstelliger Tabellenplatz“, so Abteilungsleiter Michael Dangel. Sein Unterlenninger Amtskollege zieht für seine zweite Mannschaft derweil ein positives Zwischenfazit. „Drei Mal so viel Punkte wie letzte Saison, die Jungs halten zur Stange und haben Spaß. Darauf lässt sich in der Rückrunde aufbauen“, sagt Marc Schmohl.

Die Rote Laterne leuchtet beim TSV Holzmaden II. „In einigen Spielen hat man gesehen, was die Mannschaft kann, auf diesen positiven Momenten müssen wir aufbauen“, sagt ein zuversichtlicher Holzmadener Spielleiter Marius Remmler vor dem Wiederbeginn.