Kirchheim. So kann‘s weitergehen: Zehn Mal haben die Knights das Parkett in dieser Saison bereits als Sieger verlassen, hinter den Topteams aus München und Würzburg stehen Kirchheims Korbjäger auf dem dritten Tabellenplatz - das Selbstvertrauen, mit dem die Ritter morgen Abend gegen Rhöndorf in die zweite Saisonhälfte starten, ist entsprechend groß.
Zwar muss Trainer Frenkie Ignjatovic dabei erneut auf den verletzten David Michalczyk (Sprunggelenk) verzichten. Da Tim Koch ins Team zurückkehren wird, kann der Kirchheimer Coach gegen die Dragons dennoch nahzu aus den Vollen schöpfen. Cedric Brooks und Ryan DeMichael bestätigten gegen Hannover ihre gute Form, Marcus Smallwood hat sich als Leistungsträger schnell etabliert und Gordon Scott feierte gegen die Tigers ein erfolgreiches Comeback - Ignjatovic kann zufrieden sein mit dem Kurs, auf dem sich seine Mannschaft momentan befindet. „Wir haben vier Spiele in Serie gewonnen, die Stimmung ist sehr gut und abgesehen von David sind alle Spieler fit“, zieht er ein positives Zwischenfazit.
In Rhöndorf steht man währenddessen im unteren Tabellendrittel und kämpft gegen den Abstieg. Dennoch werden auch die Dragons am Freitag mit Selbstvertrauen in die Partie gehen. „Wir möchten für eine Sensation sorgen“, gibt sich Rhöndorfs Center Jonas Wohlfahrt-Bottermann kämpferisch, nachdem er sich am vergangenen Spieltag mit 23 Punkten, 15 Rebounds und sieben Bocks die Auszeichnung zum „Spieler des Tages“ verdient hatte. Der 20-Jährige führte sein Team mit dieser überragenden Leistung zu einem deutlichen 89:59-Heimsieg über die ETB Wohnbau Baskets, um sich mit dem fünften Saisonerfolg etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen.
Topscorer der Mannschaft von Trainer Eric Detlev ist US-Foward Sanjiay Watts, der bislang neben durchschnittlich 17,7 Punkten auch noch 8,3 Rebounds pro Spiel auf seinem Konto verbuchen konnte. Seine Landsmänner Kyle Moore (14,0) und Ryan Howard (9,4) gehören im Drachen-Team derweil ebenso zu den Leistungsträgern wie die Deutschen Fabian Thülig (10,5), Nick Larsen (8,7) und eben Wohlfahrt-Bottermann (10,8). Thülig wurde im Dezember zum „Youngster des Monats“ gewählt, während David Watson (4,7), Franz Montag (4,7), Tim Kasper (3,5), Sebastian Korp (3,1) und Tim Eisenberger (2,0) den Kader der Rhöndorfer vervollständigen.
„Wir sind gewarnt. Rhöndorf hat uns schon im Hinspiel einen harten Fight geliefert und jetzt nach dem Sieg gegen Essen haben sie sicherlich Blut geleckt“, glaubt Frenkie Ignjatovic, „da müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein.“ Sonst gerät die Mission Drachentöter in Gefahr.

