Lokalsport

Monkeycrosser biegen auf die Zielgerade ein

Noch drei Meisterschafts-Durchgänge im September – Teckfahrer in aussichtsreicher Position

Nach vier von sieben Durchgängen zur deutschen Monkey Cross-Meisterschaft in Feuchtwangen, Schemmerhofen, Maitzborn und zuletzt Kirchheim sind in den einzelnen Starterklassen noch keine Entscheidungen gefallen. In der vom Deutschen Monkey Club (DMC) in Kooperation mit dem Deutschen Motorsportverband (DMV) organisierten Rennserie sind derzeit 62 Fahrerinnen und Fahrer platziert.

Kirchheim. Die aktuelle Teilnehmerzahl liegt zwar etwas niedriger als in den Jahren zuvor, doch sind sich die Macher der Monkey Cross-Verbände sicher, dass die Starterzahlen in der zweiten Saisonhälfte noch deutlich ansteigen werden. Grund hierfür sind einige Highlights im September. Zunächst geht es am 8. September nach Villingen-Schwenningen. Der fünfte DM-Lauf 2013 im dortigen MX-Raceland wird der erste Indoor-Meisterschaftslauf in der Geschichte des Monkey Crosses werden. Eine Woche später gastiert der Monkey Cross-Zirkus im badischen Flehingen. Die für die Zuschauer sehr gut einsehbare Strecke mit ihrem stadionähnlichen Charakter ist seit 1998 erstmals wieder im Programm. Am 28. und 29. September schließlich wird der HMV Hepsisau das Saisonfinale auf der unter Monkey Crossern sehr beliebten Strecke in Weilheim ausrichten.

Sportlich sind noch keinerlei Vorentscheidungen in den sechs Alters- beziehungsweise Hubraumklassen gefallen. Der Kreis der Favoriten ist noch groß. Während in den Klassen 2 bis 5 derzeit Titelverteidiger oder ehemalige Titelträger führen, sieht es in den beiden Klassen für die Jüngsten anders aus. Hier führen zwei Talente des HMV Hepsisau, die gute Chancen auf ihren ersten Titelgewinn haben. In der Klasse 0 (bis 50 ccm) ist der zehnjährige Nico Schlauderer in diesem Jahr der überragende Fahrer. Der Drittplatzierte 2012 konnte alle bisherigen Rennen für sich entscheiden und liegt mit 57 Punkten Vorsprung auf Platz eins der Gesamtwertung. In der Klasse 1 (bis 100 ccm) führt mit Juliane Bihr ein Mädchen. Nach drei Tagessiegen hat die 13-jährige Weilheimerin 35 Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Kevin Vater aus Hattenhofen. Sollte Juliane Bihr verletzungsfrei und ohne technische Defekte durch die September-Rennen kommen, könnte sie das zweite Mädchen werden, das einen DM-Titel im Monkey Cross holt. Zuvor war dies nur Julia Degout, die früher ebenfalls für den HMV Hepsis­au am Start war, gelungen.

Julia Degout holte 2003 den Titel in der 50-ccm-Klasse und zwei Jahre später den Gesamtsieg in der 100-ccm-Klasse.pm