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Außenseiter Jens Hirneise gewinnt Wernauer Schachturnier

Wernau. Mit einer Überraschung ist das 14. Armin-Jatzek-Gedächtnisturnier des Schachklubs Wernau zu Ende gegangen. Nicht der favorisierte Großmeister Vladimir Gurevich (Böblingen) gewann das Schnellschachturnier, sondern der erst 20-jährige Deizisauer Jens Hirneise. Er holte sich den Pokal und die Siegprämie von 250 Euro.

Zum Verhängnis wurde dem Großmeister eine Niederlage gegen den Naberner Bezirksligaspieler Martin Vogel (40). Mit einem Springermanöver hatte es der Außenseiter aus dem Kirchheimer Teilort geschafft, den Turm- und Läuferangriff des Favoriten zu bändigen. Plötzlich erkämpfte sich Vogel einen Freibauern, den er mit Turm-Unterstützung in eine Dame verwandelte. Damit war die Sensation perfekt und der Turnierfavorit vom Sockel gestürzt.

Hinter dem Deizisauer Hirneise, der mit couragiertem Angriffsspiel überzeugte, landeten Großmeister Gurevich und Thomas Heinl (Lauffen) auf dem geteilten zweiten Platz. Die Führenden holten allesamt 7,5 von 9 möglichen Punkten, allerdings hatte Hirneise die bessere Feinwertung.

Mit klarem Abstand wurde der Nellinger Heinrich Lörcher Vierter vor Frank Fleischer aus Ulm. Rang sechs ging an den Naberner Vogel, der Esslinger Eckart Bauer wurde Zehnter und Daniel Häußler aus Ostfildern 13. Mit einer etwas besseren Platzierung hatten Alex Rempeli (Deizisau) als 14. und Armin Jäschke (Ostfildern) als 19. gerechnet. Horst Köller aus Wendlingen spielte nicht sein bestes Schach und landete mit zwei Zählern abgeschlagen auf dem drittletzten Platz unter 28 Teilnehmern.hs