Lokalsport

Nichts dem Zufall überlassen

Mountainbike Fumic und Pfäffle machen im Ötztal aus der Not eine Tugend

1, Fumic, Manuel, Cannondale Factory Team, , GER
1, Fumic, Manuel, Cannondale Factory Team, , GER

Haiming. Das Ötztaler Mountainbike-Festival ist für Manuel Fumic und Christian Pfäffle am morgigen Sonntag (Start um 14.45 Uhr) der nächste Prüfstein auf dem Weg zum ersten Weltcuprennen im Mai. Die Wetterprognosen für den Alpenraum verheißen den Fahrern allerdings wenig Gutes: In der Nacht soll es im Austragungsort Haiming leicht schneien, bei Temperaturen von minus zehn Grad.

„Vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn wir es mit solchen Bedingungen zu tun haben“, meint Fumic. Nichts dem Zufall überlassen. Beim Weltcupauftakt im tschechischen Nove Mesto am 21. Mai oder danach in Albstadt wäre schlechtes Wetter nichts Außergewöhnliches. In Albstadt war der 35-Jährige diese Woche bereits zum Training auf dem Weltcupkurs. Auch dabei schneite es bei zwei Grad unter null.

Das HC-dotierte Rennen im Ötztal gehört nach dem Härtetest beim Cape Epic in Südafrika morgen zur Vorbereitung. „Ich fahre mit einem guten Gefühl da hin“, sagt Fumic. „Wichtig ist, dass ich den Wettkampf-Rhythmus finde.“ Punkte würde er aber gerne mitnehmen, schließlich ist Weltranglistenposition 19 für ihn im Moment nicht gerade komfortabel.

Der Neuffener Christian Pfäffle war nach dem Bundesliga-Rennen in Bad Säckingen für eine Woche im italienischen Bike-Eldorado Finale Ligure. „Ich konnte längere Einheiten am Berg trainieren, was im März auf Gran Canaria wegen meiner Knieverletzung nicht ging“, sagt er. „Ich denke, dass ich fahrtechnisch auf einem einigermaßen guten Niveau bin.“ Seinen vierwöchigen Trainingsrückstand hat er zwar noch nicht aufgeholt. „Ich werde morgen versuchen, das Bestmögliche herauszuholen“, kündigt Pfäffle an. Er liegt aktuell auf Platz 64 der Weltrangliste. Erhard Goller