Lokalsport

Nürnberg, die Zweite

Basketball: Nach Smith wechselt auch Schneider vom BC zu den Knights

Zweite Neuverpflichtung binnen einer Woche und wieder heißt der Absender Nürnberg. Nach Spielmacher Ahmad Smith haben die Knights jetzt auch Dominik Schneider an Land gezogen. Der gebürtige Franke soll auf dem Flügel Benjamin Lischka ersetzen.

Basketballbundesliga Pro B, Play-Off Halbfinale Spiel 2: Nürnberger Basketball Club - Erdgas Ehingen 58:45: Dominik Schneider ge
Basketballbundesliga Pro B, Play-Off Halbfinale Spiel 2: Nürnberger Basketball Club - Erdgas Ehingen 58:45: Dominik Schneider gegen Ehingen´s 17-Fabian BökeCopyright: ISPFD-Nbg.deISPFD/IPD UG (haftungsbeschränkt)Werkvolkstraße 22, D-90451 NürnbergT 0049 (0) 911-644785, F 0049 (0) 911-644834M 0049 (0) 171-5477639Bankverbindung: VR Bank Nürnberg, BLZ 760 606 18, Kto 543748

Kirchheim. Stück für Stück wächst zusammen, was Kirchheims Basketballern in der neuen Saison den Weg in die Play-offs ebnen soll. Die erstmals ausgetragene Aufstiegsrunde der besten Acht in der Pro A unterteilt die Liga mehr denn je in Sieger und Verlierer. Wer den Zug verpasst, verspielt nicht nur Renommee, sondern auch ein lukratives Geschäft am Ende der regulären Spielzeit. Deshalb wird hinter den Kulissen mit Nachdruck am künftigen Kader gefeilt. Nicht nur in Kirchheim, aber hier besonders erfolgreich.

Nach der Verpflichtung von Ahmad Smith und der Vertragsverlängerung von Cedric Brooks vergangenen Mittwoch, haben die Knights nun erneut Fakten geschaffen. Zwar lag die Vertragsunterschrift gestern Abend noch nicht auf dem Tisch, doch Trainer und Sportlicher Leiter bestätigen: Dominik Schneider wechselt gemeinsam mit Smith für ein Jahr von der Noris an die Lauter. Der 2,03 Meter große Flügelspieler kommt als Ersatz für Benni Lischka, der in Kirchheim keinen neuen Vertrag erhalten hat. Schneider ist ein unterfränkisches Eigengewächs: 25 Jahre jung, aufgewachsen in Wiesentheid bei Würzburg, basketballerisch zurecht geschliffen in der Talentschmiede des Meisters aus Bamberg, danach erste Pro-B-Erfahrung mit Aufsteiger Würzburg und zuletzt mit 4,6 Rebounds und 6,6 Punkten im Schnitt Stammkraft in Nürnberg. „Er ist ein Spieler, der die Lücke, die Benni Lischka hinterlassen hat, eins zu eins schließen wird“, ist Michael Schmauder, der Sportliche Leiter der Knights, überzeugt.

Die Kirchheimer drücken aufs Tempo – ungewöhnt früh. Man könnte auch sagen: wie üblich. Doch vergangenes Jahr war die Situation eine andere. Damals ging es darum, den kompletten Kader zu halten und Konditionen neu auszuhandeln. Diesmal ist die Aufgabe ungleich schwieriger. Schmauder und sein Coach Frenkie Ignjatovic müssen die richtige Balance finden in einem neuen Mannschaftsgefüge. Das ruht mit Kapitän Radi Tomasevic, den beiden Spielmachern Brooks und Smith sowie Dominik Schneider inzwischen immerhin auf vier bekannten Säulen. Mit Nils Menck und Gordon Scott wird aussichtsreich verhandelt. Die spannende Frage lautet: Folgt dem Nürnberger Doppel nun das Heidelberger Gegenstück? Sebastian Adeberg und Oliver Komarek sind nach wie vor als heiße Kandidaten im Rennen. Vor allem Komarek pokert noch und wird inzwischen auch mit Kaiserslautern in Verbindung gebracht, wie Michael Schmauder bestätigt.

Verhandlungsgeschick ist auch an anderer Stelle gefragt: In den Kooperationsgesprächen mit Partner Ludwigsburg geht es neben der Zukunft der beiden Junioren-Nationalspieler Besnik Bekteshi und Jonathan Maier auch um die mögliche Rückkehr Phillipp Heydens unter die Teck. Die für Montag angesetzten Gespräche wurden auf heute vertagt. Knights-Geschäftsführer Stefan Schmauder: „Ich gehe nicht davon aus, dass wir zu einem raschen Ergebnis kommen.“