Lokalsport

Nur Teilerfolg in Fürth

TSVÖ-Schützen verfehlen ihr Ziel

Einer von zwei möglichen: Die Luftpistolenschützen des TSV Ötlingen mussten sich beim Bundesliga-Start in Fürth mit einem Teilerfolg begnügen. Nach dem Auftaktsieg am Samstag gegen Fürth erlitten die Schützen aus dem Rübholz am Sonntag gegen Waldenburg eine knappe Niederlage.

Fürth. Gegen die SSG Dynamit Fürth unterstrich Markus Geipel auf Position vier bei den Ötlingern seine derzeit gute Form. Der Fürther Andreas Pfeiffer unterlag dem Ötlinger klar mit 365:374 Ringen. Auch die Ötlinger Nummer fünf, Achim Rieger, steuerte einen Einzelpunkt zum Ötlinger Konto bei. Mit 368:364 Ringen behielt er gegen Gordon Krause die Oberhand. Die Fürtherin Kathrin Pfundstein begann ihren Wettkampf dann mit hervorragenden ersten Serien. Sie bezwang Jörg Kobarg mit 375:368 Ringen.

Danach lieferten sich die beiden Weltklasseschützen Claudia Verdicchio-Krause aus Fürth und der für Ötlingen startende Italiener Mauro Badaracchi einen an Spannung kaum zu überbietenden Wettkampf. Nach ständig wechselnder Führung sah es in der letzten Serie lange nach einem Erfolg für Badaracchi aus. Mit seinen letzten Schüssen vergab er aber den möglichen Sieg und unterlag mit 379:380 Ringen. Den wichtigsten Punkt zum Ötlinger Gesamtsieg in dieser Begegnung holte Patrik Lengerer gegen die Nationalmannschaftsschützin Heidi Diethelm-Gerber aus der Schweiz (378:373). Im zweiten Wettkampf des Samstags besiegte der amtierende deutsche Mannschaftsmeister SGi Waldenburg die SGi Ludwigsburg mit 4:1.

Die Ötlinger Hoffnungen ruhten am Sonntag auf einem zweiten Sieg gegen die Mannschaft aus Waldenburg, gegen die der TSV in den vergangenen Jahren immer gut gestartet war. An diesem Tag waren die Ötlinger allerdings vom Pech verfolgt. Bereits nach fünf Schüssen musste Mauro Badaracchi seine Luftpistole wegen eines technischen Defekts zur Seite legen und mit einer fremden Ersatzwaffe den Wettkampf fortsetzen. Nach gutem Start gegen Abdullah Ustaoglu war es vorbei mit der Sicherheit. Die sonst sicheren Zehner-Schüsse fielen nur noch vereinzelt, und so entschied der Waldenburger die Top-Paarung dieses Wettkampfs mit 384:365 für sich. Auch Markus Geipel hatte trotz guter 376 Ringe gegen Philipp Käfer keine Chance. Der Waldenburger gewann mit 385 Ringen. Nach dem Zweipunkterückstand zu Beginn glichen die Ötlinger Jörg Kobarg und Achim Rieger aus. Alles lag jetzt am Duell zwischen Patrik Lengerer und der Bulgarin Maria Grozdeva. Beide machten es spannend. Die Waldenburgerin beendete ihren Wettkampf als Erste mit 382 Ringen.

Lengerer hatte mit seinen beiden letzten Schüssen noch die Möglichkeit vorbeizuziehen, doch es reichte nicht. Mit einem Ring weniger im Endergebnis musste er sich dem Waldenburger Grozdeva geschlagen geben. Damit war klar: Der TSV Ötlingen hatte sein Ziel zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison verfehlt.

Jetzt richtet sich der Fokus auf die kommende Begegnung am 10. November in Altheim-Waldhausen gegen die SGi Ludwigsburg. Die bewiesen im zweiten Sonntagswettkampf ihre Klasse und fertigten die Fürther mit 5:0 ab.