Göppingen. Gegen einen keinesfalls überragenden Gegner ergaben sich die Teckstädter bereits in der ersten Hälfte in ihr Schicksal. Bereits zur Pause beim Stand von 11:18 aus Owener Sicht war die Vorentscheidung gefallen. Dabei kann auch das Fehlen der verletzten Spieler keine Ausrede sein.
Dabei sah es zu Beginn der Partie gar nicht so schlecht für die Gelbhemden aus. Nach knapp neun Minuten führten die Teckstädter noch mit 5:3. Doch danach folgte ein unerklärlicher Bruch im Owener Spiel. Die Gastgeber drehten die Partie binnen weniger Zeigerumdrehungen. Knapp sieben Minuten nach dieser Zwei-Tore-Führung sahen sich die Mannen von Manfred Haase bereits einem 7:11-Rückstand gegenüber.Haase versuchte zwar mit einer Auszeit den Run der Gastgeber zu unterbinden, aber sein Eingriff ins Spielgeschehen verpuffte wirkungslos. Zwar folgte nochmals ein kurzes Aufbäumen beim 9:11-Anschluss durch Raphael Schmid, danach war jedoch Sendepause in der Owener Offensive.
Mit der defensiven 6:0-Abwehr der Gastgeber hatten die Gelbhemden ein ums andere Mal ihre Probleme. Vor allem ließen die Herzogstädter den nötigen Tordrang völlig vermissen. Die Owener schienen von dieser defensiven Abwehr der Gastgeber auch völlig überrascht zu wirken, anders ist eine derart schwache Angriffsleistung nicht zu erklären. Bis zum Seitenwechsel zogen die Bartenbacher auf 18:11 davon.
In der Kabine der Gelbhemden herrschte angesichts der schwachen Darbietung zunächst ratlose Stille. Haase forderte von seinen Mannen dennoch mehr Einsatz und Kampfeswillen. Zunächst schien es auch so, als könnten die Gelbhemden wieder zurück ins Spiel kommen, denn nach knapp 40 Minuten konnten die Owener den Rückstand beim 20:23 auf drei Tore verkürzen, dies war jedoch nur ein kurzes Zwischenhoch. Die Gastgeber konterten umgehend mit drei Toren in Folge und stellten den alten Abstand fast wieder her.
Owen hatte danach resigniert und die Gastgeber hatten leichtes Spiel und konnten den Vorsprung locker zu ihren Gunsten verwalten. Einem Owener Anschlusstreffer folgte umgehend wieder der Gegentreffer. Auch Thomas Langlinderer im Tor war an diesem Tag machtlos, denn die nötige Hilfe in der Defensive ließen seine Vorderleute teilweise fast gänzlich vermissen.
Kurz vor Ende der Partie lagen die Teckstädter mit 27:34 im Rückstand. Mit zwei Treffern kurz vor Ende der Partie gelang lediglich noch Ergebniskosmetik zum 29:34, sodass man mit einem deutlichen Sieg im Rückspiel im März wenigstens noch die Chance auf den Sieg im direkten Vergleich hat, der bei Punktgleichheit am Saisonende von entscheidender Bedeutung sein könnte.
Am kommenden Wochenende gastiert die SG Schorndorf in der Owener Teckhalle. Um gegen diesen Gegner bestehen zu können, muss die Mannschaft von Coach Haase den Schalter wieder umlegen und an die Leistung aus dem Spiel gegen Ostfildern anknüpfen. Ein Erfolg gegen den Tabellensechsten aus Schorndorf ist mit Blick auf die Tabelle auch dringend notwendig.jb
TSV Bartenbach: S. Stadelmaier, Rascher, Skenderovic – J. Stadelmaier (5), Czechtizky (7), Skutta (9/1), Paulick, Koch (2), Hoyler (7/2), Bächle (4), Dannenmann, Schweizer, Winkler, Rilli
TSV Owen: Einselen, Langlinderer – Bäuchle (1), Kupferschmid, Kerner (2), Schmid (6), Krüger (2), Martin (10/3), Bauer (1), Thum (3), Büchele (3), Dur-Schmid
Schiedsrichter: Paul Berger und Giuseppe Tora (SKG Gablenberg)