Hausach. Es war seine dritte DM-Medaille in der U23, und es war eine, mit der Christian Pfäffle leben konnte, auch wenn sie nicht in Gold glänzte. Durch Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen, war lange fraglich, ob er überhaupt würde starten können. In der ersten Runde über 3,7 Kilometer führte er das Feld dann aber an, bevor er in einer siebenköpfigen Spitzengruppe den Konkurrenten die Regie überließ. Sein Lexware-Teamkollege Georg Egger griff am Ende an, Titelfavorit Ben Zwiehoff konterte. Doch dem Essener riss in diesem Moment die Kette. Egger zog durch und holte sich den Titel mit 39 Sekunden Vorsprung auf Martin Frey und 52 Sekunden vor Pfäffle, der sich gegen den Untermünkheimer Louis Wolf durchsetzte. „Ich habe mich heute wieder gut gefühlt, das gibt mir Zuversicht für die nächsten Wochen“, meinte Pfäffle zufrieden.
Bei den Junioren begann Luca Schwarzbauer auf der letzten Abfahrt in Richtung Ziel sein Rennen bereits zu analysieren. Obwohl er sich früh abgesetzt hatte, haderte er während des Rennens mit schweren Beinen. „Richtig gut angefühlt hat es sich heute nicht, aber was soll ich mich beklagen“, meinte Schwarzbauer, der nach seinem Solo-Ritt 1:02 Minuten Vorsprung auf den Reutlinger David Horvath hatte. Der hätte ihm an diesem Tag tatsächlich gefährlich werden können, doch gleich in der ersten Runde verhedderte sich der Dauer-Rivale in einem Absperrband und hatte fortan Probleme mit der Schaltung. „David ist für mich der Mann des Tages. Der war ziemlich schnell heute“, zollte Schwarzbauer seinem Teamkollegen Anerkennung. Für Schwarzbauer ist der Sieg bei den Junioren bereits der zweite DM-Titel nach dem in der Jugend.
Dennis Wahl vom TSV Weilheim lieferte in der Schülerklasse U15 ebenfalls ein starkes Rennen ab. Mit 1:40 Minuten Rückstand auf den Augsburger Tim Wollenberg (38:46 Minuten) lag er über seinen Ergebnissen in der Nachwuchs-Sichtungs-Serie. Nach Platz zwölf am Samstag im Slalom, verbesserte er sich noch auf Platz acht, nur 15 Sekunden hinter dem Reuderner Tim Hufnagel.
Bei Vereinskamerad Pirmin Sigel lief es in der U17 nicht ganz so gut. Er erreichte das Ziel 6:19 Minuten hinter dem Sieger Tim Feinauer (Untermünkheim, 1:02:30) und landete damit auf Platz 21. Die beiden Slalom-Läufe hatte er am Tag zuvor als 36. beendet.