Lokalsport

Teckpiloten können international planen

Kirchheimer und Dettinger bei Segelflug-DM vorn

Riesenerfolg für die Segelflugpiloten von der Teck bei den am Wochenende in Erbach/Donau zu Ende gegangenen deutschen Meisterschaften in der Standard- und Rennklasse. Die Piloten aus Kirchheim und Dettingen feierten einen Doppelerfolg und drei Top-Ten-Platzierungen.

Erbach. In der Rennklasse belegte das Hahnweide-Team Michael Eise­le und Thomas Wettemann (beide FLG Köngen) die Plätze eins und zwei. In der Standardklasse erflog sich Andreas Belz (FLG Dettingen) Platz drei. Auf den Plätzen folgten die Kirchheimer Tilo Holighaus als Siebter und Sebastian Nägel auf Platz acht. Damit stellen die Vereine von der Teck drei Nationalmannschaftsmitglieder.

Mit dem Gewinn in der Rennklasse wiederholte das Team Eisele/Wettemann seinen Doppelsieg von der letzten DM vor zwei Jahren. 2013 lag Thomas Wettemann in der Endabrechnung knapp vorne, dieses Mal hatte Michael Eisele die Nase vorne. Ab dem vierten Wertungstag übernahmen die beiden Routiniers die Führung und gaben sie bis zum Schluss nicht mehr ab. Nur der Drittplatzierte Uli Schwenk aus Münsingen konnte punktemäßig dem Duo noch folgen.

Der Dettinger Andreas Belz kam im Laufe des Wettbewerbs immer besser ins Rennen. Mit konstant guten Tagesergebnissen arbeitete er sich von Platz 20 nach dem zweiten Wertungstag in der Standardklasse beständig in Richtung Tabellenspitze nach vorne. Mit dem Tagessieg am letzten Wertungstag krönte er seine konstant guten Leistungen während der Woche und schob sich damit noch am bis dahin vor ihm liegenden Deutschen Meister von 2013, Jan Omsels, vorbei aufs Podium.

Bei sehr unterschiedlichen Wetterbedingungen – nasskalt zu Beginn, brütend heiß zum Ende hin – waren die 73 qualifizierten Piloten voll gefordert. Gesamtstrecken bis 515 Kilometern waren im Verlaufe des Wettbewerbs als Tagesaufgaben vorgegeben. Wer in der Endabrechnung die Nase vorne haben wollte, musste nicht nur schnell, sondern auch möglichst fehlerfrei über Alb und Schwarzwald unterwegs sein.

Andreas Belz und dem Köngener Rennklasse-Duo gelang es an sieben von acht Wertungstagen die Aufgabe voll zu umrunden. Nur am sechsten Tag mussten sie wie alle anderen Piloten der Meisterschaft mit einem Acker oder einer Wiese als Landefeld vorlieb nehmen. Ganz so konstant lief es für die Wolf-Hirth-Piloten Tilo Holighaus und Sebastian Nägel nicht. Zwar lagen beide konstant unter den besten Zehn, doch jeweils ein schlechterer Tag genügte, um in der Wertung nicht ganz an die Spitze und damit in den Nationalkader aufzurücken. Für die Neumitglieder der Nationalmannschaft heißt es jetzt international zu planen.