Lokalsport

Zurück auf zwei

Basketball: Knights behalten gegen Nürnberg die Nerven

Ein herausragendes Duo Smith und Uskoski bildeten den Grundstein zum hart umkämpften 92:85-Sieg der Kirchheim Knights gegen den starken Aufsteiger aus Nürnberg. Nicht nur das Double-Double, auch die wiedergewonnene Freiwurfstärke Uskoskis ließen die Fans in der Sporthalle Stadtmitte feiern. Nach der Crailsheimer Niederlage in Paderborn sind die Kirchheimer wieder Tabellenzweiter der Pro A.

Basketball Pro A  Knights - NŸrnberger BC am Ball Sebastian Adeberg
Basketball Pro A Knights - NŸrnberger BC am Ball Sebastian Adeberg

Kirchheim. Die Mienen von Coach Frenkie Ignjatovic und Neu-Ritter Brandon Griffin auf der Pressekonferenz waren entspannt. Ignjatovic sparte – durchaus ungewohnt – nicht mit Lob über die Leistung seiner Mannschaft. Der Trainer hob den Anteil Griffins am Arbeitssieg hervor, der „wie ein Wilder geackert hat“.

Eine Viertelstunde zuvor ging es auf dem Parkett nicht annähernd so gelöst zu. Die Spieluhr zeigte noch 55 Sekunden, nach den verwandelten Freiwürfen von Cedric Brooks führten die Knights mit 86:77 – das Spiel schien gewonnen. Plötzlich entstand Unruhe am Spielfeldrand. NBC-Coach Taylor ließ sich auf Diskussionen mit dem Schiedsgericht ein und setzte die Einwechslung von Sebastian Barth für Ryan De Michael durch. Dann ging’s Schlag auf Schlag: Barth und Chavis verwandelten jeweils einen Dreier, während Menck auf der Gegenseite beide Freiwürfe danebenlegte. Noch 35 Sekunden zu spielen und plötzlich waren die Nürnberger mit nur 3 Punkten Rückstand wieder in Schlagdistanz. Taylor holte sein Team zur Auszeit. Eine Chance zum Wurf würde sein Team wohl noch bekommen. Die Spannung schien mit den Händen greifbar, doch Kirchheim behielt die Nerven und ließ sich den verdienten Sieg nicht mehr nehmen. Nach dem 13. Saisonsieg rücken die Play-offs immer näher.

Danach hatte es zu Beginn nicht ausgesehen. Die Knights begannen schlecht: Ein 8:0-Run der Nürnberger sorgte für einen 4:10-Rückstand. Die Gäste aus Nürnberg schnell und effektiv, die Ritter häufig unkonzentriert. Nürnberg schaltete schneller um, ein engagierter De Michael brachte seine früheren Kollegen ein ums andere Mal in Verlegenheit. Erst zum Ende des ersten Viertels mit der Hereinnahme von Schneider und Tomasevic fanden die Ritter ihren Rhythmus. Ein 7:0-Lauf und ein Buzzerbeater von Smith beendeten das erste Viertel (24:26). Der Knights-Express kam nun ins Rollen. Dank des starken Uskoski, der in dieser Phase neun Punkte erzielte, wuchs die Führung auf beruhigende 49:37.

Die Partie blieb auch im dritten Viertel offen. Beide Teams neutralisierten sich, ehe ein bis dahin unauffällig spielender Cedric Brooks doch noch ins Spiel fand. Mit zwei Dreiern baute er den Vorsprung auf 78:70 aus, bis das Spiel zum Ende dann doch nochmals spannend wurde. Für den attraktiven Schlusspunkt des Spiels sorgten die Gäste, als Cornelius Adler nach Anspiel von Will Chavis mit einem sehenswerten Alley-Oop den 92:85-Endstand markierte.

Das Basketballfieber aber wird noch weiter kursieren. In der nächsten Woche steht eine schwere Auswärtsfahrt zu den Saarpfalz Braves an, bevor es am 4. Februar zum absoluten Höhepunkt gegen Tabellennachbar und Dauerrivale Crailsheim Merlins kommt. Karten für dieses Heimspiel sind ab sofort im Knights-Büro zu kaufen.bs