Chemnitz. Angeführt vom wieder gut aufgelegten Cedric Brooks, der mit 20 Punkten erneut zum Topscorer avancierte, setzte das Team von Coach Ignjatovic den Gastgeber ständig unter Druck und erzwang Fehler um Fehler, die in einigen Schnellangriffen erfolgreich abgeschlossen wurden.
Nach dem schwachem Saisonstart in Karlsruhe und einem äußerst knappen Heimsieg gegen Nürnberg, konnten die Ritter die hohen Erwartungen und Hoffnungen beim Auswärtsspiel in Chemnitz erfüllen. Deutlich verbessert in allen Belangen zeigten die Teckstädter, wozu sie fähig sind. Gleich vier Ritter, Cooper Land (12 Punkte), Radi Tomasevic (13), Chris Alexander (18) und Cedric Brooks (20), punkteten dabei zweistellig. „ Ich bin sehr stolz auf unsere heutige Leistung. Das war kein einfaches Auswärtsspiel und ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben. Die vergangenen Wochen waren schwierig für uns, aber es scheint so, dass wir die ersten Schritte in die richtige Richtung getan haben“, sagte Coach Ignjatovic nach Spielschluss.
Entscheidend war die Leistungssteigerung der Gäste aus Kirchheim in der zweiten Hälfte. Konnten die Ritter bis zur Halbzeit schon mit 36:40 in Führung gehen, legten sie in der zweiten Hälfte noch mal eine Schippe drauf. Besonders Cedric Brooks übernahm das Ruder und erzielte 18 Punkte in Hälfte zwei. Alleine zwölf davon im dritten Viertel, in dem die Knights den entscheidenden Abstand zwischen sich und den Gastgeber bringen konnten.
Sehr gefreut dürfte sich der Coach auch über die Leistung von Neuzugang Cooper Land, der in seinem dritten Spiel im Knights-Trikot mit sehr viel Einsatz und Elan ins Spiel ging. Er, Jonathan Meier und Marcus Smallwood, hatten alle Hände voll damit zu tun, die starken Center von Chemnitz im Zaum zu halten. Diese Aufgabe erfüllten sie eindrucksvoll. Das Rebound-Duell ging eindeutig an Kirchheim und war ein wichtiger Schlüssel zum Sieg. Stärkster Rebounder auf Kirchheimer Seite war jedoch überraschenderweise Leichtgewicht Chris Alexander mit acht Rebounds.
Für Chemnitz-Coach Schreier waren jedoch die eigenen Fehler ausschlaggebend: „Kirchheim war sehr stark, aber wir haben es ihnen auch viel zu leicht gemacht. Durch viel zu viele individuelle Fehler haben wir das Spiel verloren“, sagte ein enttäuschter Chemnitzer Trainer.
Nachdem die Ritter bereits zu Beginn deutlich in Führung gingen, sahen die Chemnitzer Fans einzig in den letzten Minuten der ersten Halbzeit das wahre Potenzial der Chemnitzer, als diese sich wieder auf vier Punkte rankämpfen konnten. Umso höher einzuschätzen ist daher die Leistung der Ritter, die den Widerstand der Hausherren direkt nach Wiederanpfiff brechen konnten.
Die nächste Partie findet wieder vor heimischem Publikum statt. Am 14. Oktober treffen die Knights um 17 Uhr auf Paderborn – in den vergangenen Jahren so etwas wie der Angstgegner der Ritter, setzte es doch zumeist Niederlagen gegen das Team von Trainer Glasauer. Tickets für diese Partie gibt es auf der Homepage der Knights unter www.kirchheim-knights.de.vs