Albershausen. Nachdem sie vergangenes Jahr ungeschlagen Regionalligameister geworden waren und den Aufstieg in die 2. Bundesliga via Relegation nur knapp verpassten, herrscht im Albershausener Lager vor dem Auftaktspiel zur neuen Regionalligasaison am 18. April in Montabaur Zurückhaltung.
Aus gutem Grund: Das offizielle Crusaders-Saisonziel „vorderes Mittelfeld“ wird vor dem Hintergrund einer noch stärker einzuschätzenden Regionalliga kein Selbstläufer. Neben Absteiger Frankfurt Pirates kommt aus der 2. Liga noch das Team der Ravensburg Razorbacks, das aus organisatorischen Gründen freiwillig auf seinen Zweitligastartplatz verzichtet hat. Mit Pforzheim ist ein starker Aufsteiger aus der Oberliga hinzugekommen, der wie die meisten Albershausener Konkurrenten in frisches Blut aus Amerika investiert hat.
Diesem Trend wurde auch bei den Crusadern Tribut gezollt. Mit Karre Wallace, Nick Bricker und John Rock haben die Albershausener diese Saison drei Spieler aus dem Mutterland des Football in ihren Reihen, die verletzungsbedingte und berufliche Ausfälle kompensieren sollen. Das US-Trio hat sich mittlerweile gut eingelebt und ist voll des Lobes über die neue sportliche Heimat.
Mit den Montabaur Fighting Farmers haben die Crusaders zum Saisonstart gleich einen echten Prüfstein zu bewältigen. Das Team aus dem Westerwald ist gut trainiert, solide aufgestellt und möchte aus dem Tabellenmittelfeld den einen oder anderen Angriff auf die vorderen Plätze starten – für die Kreuzritter wird sich somit gleich zeigen, wohin der Weg in dieser Saison führen wird. Zumal im ersten Heimspiel am 3. Mai der ehemalige Zweitligist aus Ravensburg im Albershausener Waldstadion aufschlägt.
Die nötige Fitness für die zehn Spiele umfassende Saison holten sich die Crusaders unlängst bei einem viertägigen Trainingslager in der Sportschule Albstadt. pm