Aus den Vereinen

Vier herrliche Tage bei Kaiserwetter

Hochgebirgstour des Schwäbischen Albvereins Schlierbach führte die Teilnehmer in Ötzis Reich

In aller Früh brachen jüngst 21 Schlierbacher Gebirgswanderer zur diesjährigen Hochgebirgstour des Schwäbischen Albvereins Schlierbach auf. Ziel war das Schnalstal in Südtirol.

Das Schnalstal in Südtirol war das Ziel der Schlierbacher Gebirgswanderer.Foto: privat
Das Schnalstal in Südtirol war das Ziel der Schlierbacher Gebirgswanderer.Foto: privat

Schlierbach. Als Basisquartier diente der Gasthof „Schwarzer Adler“. Nachdem die Zimmer bezogen waren, ging es zum „Einlaufen“ zum Vernagt Stausee, dann weiter zum Tiesenhof und zum Finailhof, dem höchsten ganzjährig bewirtschafteten Hof im Schnalstal. Dort genossen die Wanderer die Abendsonne.

Am nächsten Tag stand der Aufstieg zur Stettiner Hütte auf dem Programm. Durch des Pfossental ging es aufwärts, vorbei am Mitterkaser und der Rableidalm zum Eishof. Dort wurde eine kurze Rast eingelegt, der Durst gestillt und eine Brotzeit gemacht. Durch alte Lärchenwälder ging es auf dem Meraner Höhenweg Richtung Eisjöchel. Auf den letzten 100 Höhenmetern lagen zwischen 30 und 40 Zentimeter Neuschnee. Auf der rechten Seite lagen die Schwarze Wand, die Kleine Weiße, die Hohe Weiße und die Grafspitze mit den Gletschern Grub und Grafferner.

Das Pfossental liegt zwischen dem Schnalskamm der Ötztaler Alpen und der Texelgruppe. Auf der Stettiner Hütte genossen die Wanderer bei gutem Essen und Trinken die Gastfreundschaft von Hüttenwirtin Anna Fontana. Nachmittags machten sie sich an den Abstieg zum Eishof und weiter zur Rableidalm. Dort bewunderten sie in der Abendsonne den grandiosen Talschluss und die wilde Schönheit des Pfossentales. Am gegenüberliegenden Hang kreiste ein Steinadler und ein Rudel Hirsche zog über die Almwiesen. Weiter ging der Abstieg zur Jägerrast und schließlich zurück zum „Schwarzen Adler“. Mit einem Fünf-Gänge-Menü wurden die Wanderer dort für die „Strapazen“ des Tages entschädigt.

Am darauffolgenden Tag wurden zwei Gruppen gebildet: Die Gruppe unter der Führung von Heiner Buchele machte sich an den Aufstieg zur Similaun-Hütte. Der Lohn für den steilen Aufstieg war ein grandioser Blick auf die Gletscher und die mit Schnee bedeckten Berge der Ötztaler Alpen mit dem Similaun-Gipfel und dem Hochjochferner.

Die zweite Gruppe, geführt von Kurt Moll, stieg von Kurzras zur Lazaunhütte auf, wo in der Mittagssonne das herrliche Bergpanorama bestaunt werden konnte. Der Abstieg erfolgte entlang des Rosskopfes und durch das Langgrubtal zurück nach Kurzras. Auf dem Tisenhof klang dieser herrliche Wandertag gemeinsam mit der anderen Gruppe aus. Auf der Rückfahrt besichtigten die Teilnehmer noch die Curburg der Grafen von Trapp oberhalb von Schluderns im Vinschgau mit einer der weltweit bekanntesten Rüst- und Harnischsammlung.

Die Wanderer verbrachten vier herrliche Tage bei Kaiserwetter. Das Quartier und die Touren waren in bewährter Weise vom Leiter der Hochgebirgsgruppe, Kurt Moll, ausgesucht und geplant worden. Im Gasthaus Albblick klangen diese vier herrlichen Tage aus. Alle freuen sich nun schon auf die Tour im nächsten Jahr.km