Sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz bei noch maximal neun zu vergebenden Zählern – kann der TTV das Unmögliche möglich machen?
Scheufele: „Die Mannschaft hat das Potenzial dazu, davon bin ich überzeugt. Der letzte Tabellenplatz spiegelt nicht das Leistungsvermögen des Teams wider.“
Aber woran liegt dann die sportliche Talfahrt seit der Winterpause?
Scheufele: „Nach der Hinrunde waren wir super eingespielt, und ich war sehr optimistisch, dass wir die Klasse halten würden. In den ersten beiden Spielen gegen Saulgau und Ulm hatten wir dann Pech, waren nach verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen nur zu sechst. Die beiden Spiele hätten wir nicht verlieren müssen, das war richtig unnötig, aber der Kader hat einfach nicht mehr hergegeben.“
Heißt das, der Kader war von vornherein zu dünn, um in der Oberliga bestehen zu können?
Scheufele: „Das würde ich so nicht sagen, eigentlich haben wir genug Spieler und mithalten konnten wir mit den meisten Gegnern auch. Dass gleich mehrere Schlüsselspieler gleichzeitig für längere Zeit ausfallen, konnte so keiner voraussehen.“
Also kein Vorwurf an die Mannschaft?
Scheufele: „Bis auf das letzte Spiel gegen Stuttgart nicht. Da haben wir uns einfach abschießen lassen, das hat mich schon geärgert, zumal davor auch die Trainingsmoral nachgelassen hatte. Aber als Aufsteiger ist die Oberliga eben auch ein Lernprozess. Die Belastung im Training und in den Spielen ist höher.“