Lokalsport

Licht und Schatten

Knights verlieren beim Oberelchinger Massziv-Cup das Finale

Mit einem zweiten Platz beim Massziv-Basketball-Cup in Elchingen setzten die Kirchheim Knights einen ordentlichen Abschluss hinter ein ausgefülltes Testspielwochenende. Zwar wurde das Endspiel mit 65:74 gegen den Ligakonkurrenten MLP Academics Heidelberg verloren, die Ritter zeigten gegen das neue Team von Frenkie Ignjatovic in weiten Strecken aber eine sehr ansprechende Leistung.

Kirchheim Knights (gelb) - Rent4Office Nürnberg (schwarz),Radivoj Tomasevic beim Antritt
Kirchheim Knights (gelb) - Rent4Office Nürnberg (schwarz),Radivoj Tomasevic beim Antritt

Oberelchingen. Drei Spiele in drei Tagen – das vergangene Wochenende war der erste richtige Härtetest für Coach Michael Mai und seine Ritter. Dabei endete das erste Spiel gleich mit einer Ernüchterung: Staugeplagt und mit einem angeschlagenen Enosch Wolf traf der Pro-A-Ligist erst zehn Minuten vor Spielbeginn ein und wurde von einer bestens aufgelegten Mannschaft der Wiha Panthers Schwenningen empfangen. Die VfL Kirchheim Knights hingegen fanden nie richtig in das Spiel, und vor allem in der Defense zeigten sie in dieser Partie große Schwächen.

Vor allem Panther-Center Semir Smajlovic deckte auf, wo die Achillesferse der Teckstädter in dieser Saison liegen wird, wenn sie kein Mittel gegen physisch überlegene Center finden wird. Schlussendlich hatten die Ritter mit 82:85 das Nachsehen, wobei sich die beiden Routiniers Radi Tomasevic und Ben Beran nicht nur als Topscorer positiv in Szene setzten.

Am darauffolgenden Tag galt es nun, die Schmach von Villingen wettzumachen und im Spiel gegen den Regionalligisten Oberelchingen den Einzug ins Finale des Massziv-Cups zu erreichen. Knights-Coach Michael Mai schien die richtigen Worte gefunden zu haben, präsentierte sich seine Mannschaft doch von der ersten Minute an wach und engagiert. Und so hatten die Gastgeber nicht den Hauch einer Chance gegen die schnell aufspielenden Ritter. Besonders auffällig setzte sich Tobi Heintzen in Szene, der eine sehr couragierte Leistung zeigte und mit 15 Punkten ein Ausrufezeichen hinter seinen Auftritt setzte. In der zweiten Hälfte griff Mai zunehmend auf seine jungen Spieler zurück. Topscorer war einmal mehr Radi Tomasevic mit 28 Punkten.

So kam es zum erhofften Showdown zwischen Kirchheim und dem MLP Academics Heidelberg, der sein Vorrundenspiel gegen die Reserve von Bayern München nur knapp gewonnen hatte. Sehr couragiert und mit einem guten Schuss Anspannung gingen die Ritter in die Partie und überraschten Frenkie Ignjatovics Jungs mit schnellem Passspiel. Allerdings wurde die Anfangsführung schnell verspielt, zumal die Heidelberger zunehmend ihre körperliche Überlegenheit ausspielten. Wieder einmal war es ein druckvoller Centerspieler, Christopher Gadley, der mit seinen 130 Kilogramm die Zone hüben und drüben dominierte.

So schnell ließen sich die Ritter, die ohne Enosch Wolf antreten mussten, aber nicht beeindrucken und kämpften sich wieder heran. Schlussendlich war es das Knights-Unvermögen, schön herausgespielte Spielzüge in Punkte umzumünzen, das es den Heidelbergern erlaubte, das Match verdientermaßen für sich zu entscheiden.

Am Ende des Testwochenendes stand die Erkenntnis, dass sich das junge Team zwar in die Herzen der 40 mitgereisten Knights-Fans spielte, Trainer Mai aber noch einiges an Arbeit bevorsteht. Die nächste Bewährungsprobe steht schon in der kommenden Woche beim nicht öffentlichen Testspiel in Ludwigsburg und dem Turnier in Contern (Luxemburg) bevor.sm