Lokales

Dettingen verbessert seine CO2-Bilanz

Anschluss an Nahwärmenetz – Für Schlossberghalle derzeit nicht wirtschaftlich

Die Gemeinde Dettingen verbessert ihre CO2-Bilanz weiter: Für rund 780 000 Euro stattet die Kommune die Teckschule mit einer neuen Heizungsanlage aus. Das Gebäude soll künftig über das Nahwärmenetz versorgt werden.

Dettingen. Schon seit Monaten beschäftigt sich der Gemeinderat intensiv mit dem Projekt. Eine Arbeitsgruppe hat die Alternativen bis ins letzte Detail ausgelotet. Auch im Rahmen der Klausurtagung Mitte März durchleuchtete das Gremium die Alternativen eingehend.

Ganz bewusst hob Dettingens Bürgermeister Rainer Haußmann das Thema trotzdem nochmals auf die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung. „Wir möchten den Beschluss auch für die Bürger transparent machen“, erklärte er. Noch einmal ließ die Arbeitsgruppe ihre Ergebnisse Revue passieren. Intensiv war überprüft worden, inwieweit zum Beispiel die Sanierung der Gebäudehülle oder auch eine Lüf­tungsanlage die Kosten für die Heizungsanlage drückt und wie die Wirtschaftlichkeit der unterschiedlichen Varianten aussieht.

So würde eine Belüftungsanlage rund 30 000 Kilowattstunden pro Jahr einsparen – das macht ein Minus bei den Heizkosten von rund 3 000 Euro am Jahresende aus. Die Sanierung der Hülle birgt großes Potenzial: Zwischen einem Drittel bis zu 50 Prozent weniger Heizkosten könnten somit eingespart werden. Dem gegenüber stünden allerdings auch Investitionen von rund 1,3 bis 1,6 Millionen Euro.

Unter Abwägung aller Faktoren entschied sich der Gemeinderat einstimmig dafür, die Teckschule an das Nahwärmenetz mit dem Hackschnitzelwerk anzuschließen. Damit senkt die Gemeinde Dettingen ihren CO2-Ausstoß nochmals deutlich auf nun 35 Prozent im Vergleich zu den Zahlen von 2002. Die Kosten von insgesamt rund 780 000 Euro muss die Gemeinde zu einem Großteil selbst tragen: Lediglich aus dem Förderprogramm „Klimaschutz +“ erhält Dettingen einen Zuschuss von rund 88 000 Euro. Aus dem Ausgleichsstock bekommt die Kommune Zuschüsse in Höhe von 85 000 Euro.

Die Schlossberghalle ist bei dieser Maßnahme außen vor: „Das lässt sich wirtschaftlich derzeit nicht darstellen“, so Haußmann abschließend.