Lenningen. Die Idee, auch in Oberlenningen ein eigenes „Fleggafeschd“ einzurichten, sei ursprünglich von Bürgermeister Michael Schlecht ausgegangen, erzählt Ulrich Maier. Als Vorstandsvorsitzender des TSV Oberlenningen bildete Maier gemeinsam mit Schlecht, seiner Vereinskollegin Ilse Schweizer, dem 2. Skiclub-Vorsitzenden Hans Allgaier und Hans Schroeder von der Albvereinsortsgruppe den harten Kern des Organisationsteams.
13 Vereine und Organisationen – alle, die der Lenninger Teilort zu bieten hat – trugen mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot zu einer gelungenen Feier anlässlich der erfolgreichen Brunnenrestaurationen an Markt- und Julius-von-Jan-Platz bei. Auf Letzterem, etwas abseits der Geselligkeit, wurde gestern zudem eine Infotafel zur Oberlenninger Brunnengeschichte offiziell an die Gemeinde übergeben. Gottlieb Dangel, schon federführend bei den Restaurierungen, hatte sich mit Werner Schulmeyer zusammengesetzt, um beider Wissen und Bildmaterial zum Thema zu vereinen und aufzubereiten.
Angesichts des bewussten Verzichts auf musikalische Beiträge und ein weiteres Unterhaltungsangebot, blieben der ökumenische Gottesdienst am Vormittag und die kurze Einlage der TSVO-Schautanzgruppe gestern die einzigen Programmpunkte in der Ortsmitte. Die Fluktuation an den Biertischen sei dennoch im üblichen Rahmen geblieben, so Hans Allgeier. „Wer heute hier gefrühstückt hat, ist eben zu Kaffee und Kuchen oder abends zum Vesper nicht mehr da.“ Ulrich Maier meinte schließlich: „Zumindest in der ersten Euphorie würden wir im Moment sagen, dass das heute sicher nicht der letzte Brunnenhock war.“ Über diese Prognose dürfte sich nicht zuletzt die evangelische Kirchengemeinde freuen: Der diesjährige Erlös soll in die Dachsanierung der Oberlenninger Martinskirche fließen.