Lokales

Schnee löst Run auf Bobs und Skier aus

Sportgeschäfte profitieren von anhaltendem Frost auf der Alb – Viele leihen sich Ausrüstungen

Besser ein später Wintereinbruch als gar keiner, so lautet die Devise der Sportgeschäfte in der Region. Der Schnee auf der Alb kurbelt den Absatz von Langlaufskiern, Schneeschuhen und dicken Klamotten an. Schlitten und Bobs sind so gut wie ausverkauft.

Alpin- und Langlaufskier sind in den Sportgeschäften derzeit besonders gefragt.Foto: Genio Silviani
Alpin- und Langlaufskier sind in den Sportgeschäften derzeit besonders gefragt.Foto: Genio Silviani

Anke Kirsammer

Kirchheim/Weilheim. „Der Schnee hat einen richtigen Schub gebracht. Bei den Skiern gibt es sogar ein paar Lücken“, sagt Christian Eisele, Abteilungsleiter bei Sport-Räpple in Kirchheim. Vor allem Langlaufskier verkauften sich gut, wenn auf der Alb Schnee liege. Abfahrtsskier dagegen besorgten sich die Kunden eher für den Skiurlaub. Besonders gefragt seien in diesem Winter Rocker-Skier, die besonders drehfreudig sind und Fehler besser verzeihen als andere Latten.

Wer sich noch für die kalte Jahreszeit einkleiden möchte, profitiert derzeit von purzelnden Preisen. „Skijacken haben wir um 40 bis 50 Prozent reduziert, Damenmäntel sogar um bis zu 60 Prozent“, sagt Eisele. „Da mussten wir angesichts des späten Wintereinbruchs reagieren.“

Der Renner in dieser Saison waren bei Sport-Räpple Helme mit integrier­tem Visier, bei denen man sich die Skibrille spart. „Die sind längst ausverkauft“, so Eisele. Bei Schlitten und Bobs sieht es ähnlich aus.

„Alles weg“, lautet die knappe Antwort von Bernd Holl, Geschäftsführer des gleichnamigen Sportgeschäfts in Weilheim auf die Frage nach Rodeln für die Pisten-Gaudi. „Der Schnee wirkt sich sehr gut aus. Der Verkauf von Langlaufausrüstungen und Alpinskiern zieht gehörig an.“ Sehr gut liefen auch Kinder- und Leihskier. Die 25 Paar Langlaufskier, über die das Weilheimer

Nachfrage nach Schneeschuhen wächst deutlich

Sportgeschäft verfügt, seien derzeit fast alle im Umlauf. Seit rund zehn Jahren im Sortiment, wachse die Nachfrage nach Schneeschuhen seit vier Jahren deutlich. Der Schnee auf der Alb tut derzeit sein Übriges. Angekurbelt werde dadurch auch der Absatz von Skiklamotten insbesondere für Kinder. „Durch schneearme Winter sind die Kunden vorsichtiger geworden. Jetzt merken sie, dass die Kinder aus den alten Sachen rausgewachsen sind und kleiden sie noch neu ein“, so Bernd Holl.