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Trauer um Sieghard Bender

Zum Tod von Sieghard Bender

Völlig überraschend ist der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Esslingen, Sieghard Bender, in der Nacht von Sonntag auf Montag im Alter von 58 Jahren verstorben. Nach Informationen der Esslinger IG Metall erlag er einem plötzlichen Herzversagen.

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Sieghard Bender.

Esslingen. „Sieghard Bender war mit Leib und Seele Gewerkschafter, und sein Tod hinterlässt eine große Lücke, nicht nur innerhalb der IG Metall“, sagte Jürgen Groß, der Zweite Bevollmächtigte der Esslinger IG Metall. „Unser Mitgefühl gilt besonders seiner Ehefrau und seinen Kindern.“

Bender steckte voller Tatendrang. Seine jüngsten Initiativen waren ein Ausbildungsprojekt in Ägypten und die Nutzung der Brennstoffzellentechnologie etwa für Bus- und Schienenfahrzeuge. „Sein Traum war eine S-Bahn mit Brennstoffzellenantrieb ins Lenninger Tal als Pilotprojekt. Das wird für uns ein Teil seines Vermächtnisses sein“, führte Groß weiter aus. „In unserem Ausbildungsprojekt werden die drei ägyptischen Ausbilder jetzt Mitte Juni für einen Monat nach Esslingen kommen, um einen Einblick in die Ausbildung bei uns zu gewinnen.“ Im Herbst sollen die ersten Jugendlichen ihre Ausbildung in Ägypten beginnen.

Sieghard Bender war seit 2005 Erster Bevollmächtigter der Esslinger IG Metall. Von 1981 bis 1991 wirkte er schon einmal dort, bis er nach der Wiedervereinigung nach Chemnitz wechselte. 1991 wurde er zum Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Chemnitz gewählt. Die dort gemachten Erfahrungen mit der Abwicklung der Metallindustrie durch die Treuhandpolitik und die wesentliche Gestaltung des Neuanfangs durch seine Arbeit haben tiefe Spuren bei ihm hinterlassen. In Chemnitz wie in Esslingen prägte Bender mit seinen Ideen die Arbeit der IG Metall.pm