Drei Siege, acht Niederlagen - die bisherige Saisonbilanz der beiden morgigen Kontrahenten aus Kirchheim und Ehingen ist jeweils ausbaufähig. Umso verlockender die Aussicht: Im Duell des Tabellenfünfzehnten mit dem Sechzehnten (Samstag ab 19 Uhr) winkt dem Sieger der Anschluss ans Mittelfeld der 2. Liga.
In der vergangenen Saison hatte sich jeweils die Heimmannschaft durchsetzen können. Auch morgen hofft man unter der Teck auf einen Heimsieg. „Wir haben nach dem Hagen-Spiel einiges gutzumachen und werden alles versuchen, um die Punkte in Kirchheim zu behalten“, verspricht Geschäftsführer Chris Schmidt.
Die Knights haben die zweiwöchige Spielpause nach der Klatsche in Hagen genutzt, um sich intensiv auf das Spiel gegen den Lokalrivalen vorzubereiten. Außerdem bot die Pause den angeschlagenen Spielern Gelegenheit, ihre Wunden zu lecken. Die leichten Blessuren von Kapitän Jalan McCloud, Keith Rendleman und Dajuan Graf wurden so weit behandelt, dass alle Spieler zu Beginn der Woche wieder ins Training einsteigen konnten.
Ehingen mit Nachverpflichtung
Der Gast aus Ehingen reist mit Verstärkung an. Am Mittwoch wurde der amerikanische Point Guard Dominique Hawkins verpflichtet, der Darnell Foreman ersetzt. In der vergangenen Saison spielte der Aufbauspieler bei Rapla in der estisch-lettischen Liga. Dort erzielt der Amerikaner 13,3 Punkte und 5,8 Assists pro Spiel. Dazu traf er 36,5 Prozent seiner Drei-Punkte-Würfe.
Dass die Ehinger bei ihren Nachverpflichtungen ein exzellentes Händchen haben, bewies nicht zuletzt die Verpflichtung von Cullen Neal. Der US-Amerikaner hatte vor wenigen Wochen Dan Monteroso (Kreuzbandriss) ersetzt und legte bislang pro Partie 15,3 Punkte auf. Dicht gefolgt von Erik Scheive mit 13,7 Zählern im Schnitt. Emotionaler Anführer und Antreiber der jungen Ehinger Mannschaft ist A2-Nationalspieler Tim Hasbargan (10,9 Punkte).
„Ehingen ist eine sehr gefährliche Mannschaft. Sie haben noch in jedem Spiel mit sehr viel Herz und Einsatz gespielt und auch schon die eine oder andere Überraschung geschafft. Ihre individuelle Qualität ist sehr hoch“, lobt Kirchheims Trainer Mauro Parra den Gegner. „Für uns wird entscheidend sein, zu jedem Zeitpunkt des Spiels dagegen zu halten und den Sieg einfach mehr zu wollen. Dafür brauchen wir dringend die Unterstützung unserer Fans. Die nächsten Wochen werden nicht einfach“, erklärte Geschäftsführer Chris Schmidt in dem Wissen um die stressige Weihnachtszeit: Am Mittwoch kommender Woche geht‘s nach Tübingen, danach gastieren Rostock (14. Dezember) und Quakenbrück (22. Dezember) in Kirchheim, ehe am 29. Dezember das letzte Spiel des Jahres in Bremerhaven ansteht. cs