Lokalsport

Ärgernis Stufenbarren

VfL-Turnerinnen werden beim Oberliga-Auftakt Letzte

Zum Saisonauftakt sind die Turnerinnen des VfL Kirchheim in der Oberliga über den letzten Platz nicht hinausgekommen. Als Ziel war eine Platzierung im Mittelfeld ausgegeben worden.

Isabel Schubert
Isabel Schubert

Esslingen-Berkheim. Zum Oberliga-Auftakt 2014 ließ die Meldeliste hohes Niveau erwarten, denn Erstligist SSV Ulm und der Heidenheimer SB aus der zweiten Bundesliga schickten sehr schlagstarke zweite Mannschaften. Die TSG Balingen und die KTV Hohenlohe boten derweil Riegen mit sehr erfahrenen Turnerinnen auf. Für den VfL Kirchheim II gingen Lara Rüping, Melanie Trostel und Hannah Mayer auf die Bodenfläche und erturnten Wertungen zwischen 10,15 und 10,50 Punkten. Samantha Müller übertraf dieses Ergebnis mit 11,45 Punkten und Lisa Kiedaisch glänzte mit ihrer neuen Übung. Die schwierige und sehr sichere Bodenübung (14,70) brachte ihr hier die zweithöchste Wertung. Im Feld der acht Oberligisten bedeutete dies das sechstbeste Geräteergebnis.

Ganz gut aufgestellt ist der VfL am Sprung. Die Überschläge mit ganzer Schraube von Anna-Lena Mühleisen (10,53) und Isabel Schubert (11,30) legten den Grundstein für das fünftbeste Sprungergebnis. Weiter ging es mit drei Tsukahara-Sprüngen. Dabei konnten Lara Rüping (11,60) und Lisa Kiedaisch (12,00) diesen Radwendesprung mit integriertem Rückwärtssalto gut in den Stand bringen. Melanie Trostel musste durch einen Sturz bei der Landung einen Abzug von einem Punkt in Kauf nehmen.

Einmal mehr war der Stufenbarren die Ursache für das Problemergebnis der VfL-Riege. Mit 8,85 Punkten erturnte Stephanie Haible die beste Kirchheimer Wertung. Die sonst stabil turnende Lara Rüping, deren Übung zum Mannschaftsergebnis nur 7,20 Punkte beitrug, konnte in Berkheim ihre Trainingsleistungen nicht voll abrufen. So musste das Team deutlich Federn lassen, denn nachdem klar war, dass die Übung von Melanie Trostel als Streichwertung genommen werden musste, gelang auch mit den beiden Achter-Wertungen von Isabel Schubert und Lisa Kiedaisch keine große Verbesserung mehr.

Dennoch rappelten sich die Mädchen am Schwebebalken wieder auf. Zwar reichte dies letztendlich nicht, um dem achten Platz in Berkheim zu vermeiden, zeigte aber, dass nicht alles verloren sein muss. Denn nur ein halber Punkt trennte die Kirchheimerinnen vom Siebtplatzierten, der Wettkampfgemeinschaft Gäu Schönbuch. Dazu trugen Melanie Trostel (11,50), Samantha Müller und Lisa Kiedaisch (beide 11,85) einen erheblichen Teil am Balken bei.

Unglaublich spannend gestaltete sich der Kampf um die vier ersten Positionen. Dabei setzte sich der SSV Ulm II nur um Haaresbreite vor dem Heidenheimer SB II und der TSG Balingen I durch.mp