Lokalsport

Auf der Suche

Weilheimer Fußballer brauchen neuen Abteilungsleiter – 0:3 im Test gegen Göppingen

Zwei Wochen vor dem Pflichtspielstart ist bei Weilheims Landesligafußballern noch Sand im Getriebe. Personell geschwächt kassierte das Team am Samstag gegen Verbandsliga-Spitzenreiter SV Göppingen eine 0:3-Niederlage. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die TSVW-Fußballer einen neuen Abteilungsleiter brauchen.

Sehenswert, aber brotlos: Im Test gegen Göppingen mühten sich Emrah Polat und die Weilheimer Landesligafußballer vergebens. Am E
Sehenswert, aber brotlos: Im Test gegen Göppingen mühten sich Emrah Polat und die Weilheimer Landesligafußballer vergebens. Am Ende stand eine 0:3-Niederlage. Foto: Markus Brändli

Weilheim. Vier Wochen vor Ostern ist beim TSV Weilheim das große Suchen angesagt – Eier sind‘s freilich keine, die die Fußballabteilung finden will. Viel eher einen Nachfolger für Hans-Peter Bauer. Dieser, neben Günther Friess und Manfred Herrmann einer von drei Abteilungsleitern, wird sich bei der nächsten Mitgliederversammlung nicht mehr zur Wahl stellen. „Aus beruflichen Gründen“, betont Bauers Mitstreiter Friess, der bis 7. April einen neuen dritten Mann ins TSVW-Boot holen will. Leichter gesagt als getan. „Jemanden zu finden, ist nicht einfach. Aber den Job zu zweit zu stemmen, auch nicht“, favorisiert Friess eine Fortsetzung der dreigeteilten Verantwortung innerhalb der knapp 600 Mitglieder starken Abteilung.

Deren Aushängeschild ist in Vorbereitung auf das erste Landesligaspiel im neuen Jahr am übernächsten Sonntag beim TV Echterdingen ebenfalls noch auf der Suche – vor allem nach einer schlagkräftigen ersten Elf. „Die Anfangsaufläufer für das Spiel in Echterdingen stehen zu 70 Prozent fest“, verrät Chris Eisenhardt, gemeinsam mit Danell Stumpe einer von zwei Co-Trainern von Kommandogeber Alexander Hübbe.

Zuletzt hatte das Coaching-Trio beim Ausfüllen des Spielberichtbogens kaum die Qual der Wahl. Gegen Verbandsliga-Spitzenreiter SV Göppingen am vergangenen Samstag nahmen gerade mal vier Ersatzspieler auf der Bank Platz. Verletzte, Angeschlagene und Urlauber ließen personelle Rochaden gegen den Oberligaanwärter aus der Stauferstadt kaum zu. Die bis Kapitän Chris Loser in Bestbesetzung angetretenen Göppinger nutzten den Vergleich als Generalprobe für das Verbandsliga-Nachholspiel gegen Neckarsulm am kommenden Samstag. Mit Erfolg: Nach Toren von Michael Renner (2) und Domenico Botta gewann die Elf von Trainer Gianni Coveli auf dem Weilheimer Kunstrasen mit 3:0.

„Die Mannschaft hat nicht schlecht gespielt, aber im Vergleich zu einem Topteam wie Göppingen hat man gesehen, dass Routine und auch ein Quäntchen Glück fehlen“, analysiert Günther Friess den drittletzten TSVW-Test vor dem Liga-Ernstfall in zwölf Tagen in Echterdingen. Am kommenden Samstag um 14 Uhr gastiert mit dem TSV Essingen ein weiteres Großkaliber in Weilheim. Der vom ehemaligen VfL-Trainer Norbert Stippel betreute TSVE ist punktgleich hinter dem SV Göppingen Tabellenzweiter der Verbandsliga. Tags drauf am Sonntag treten die Weilheimer um 12.30 Uhr im letzten Vorbereitungsspiel beim TB Kirchentellinsfurt an, aktuell 15. der Landesliga-Staffel 3.

In beiden Spielen soll sich die Personalsituation deutlich entspannen, auch wenn eine der Stützen im Team weiterhin fehlen wird. Routinier Ferdi Er fällt nach einem Autounfall vor drei Wochen für unbestimmte Zeit aus. „Er ist nicht schwer verletzt, kann aber wegen eines Schleudertraumas nicht trainieren“, sagt Chris Eisenhardt. „Da müssen nun eben andere Spieler einspringen. In der Vorrunde hat das bei anderen Ausfällen ja auch schon gut geklappt.“