Lokalsport

Aufbäumen der TSVW-Frauen kommt zu spät

Weilheim. Die Bezirksliga-Handballerinnen des TSV Weilheim treten weiter auf der Stelle. Nach der 24:27 (7:12)-Niederlage beim HC Wernau II bleiben die Limburgstädterinnen auf Platz acht in Abstiegsgefahr. Grund für die Pleite waren vor allem eine verhaltene Leistung in der ersten Halbzeit, sowie ein fünfminütiger Totalausfall nach der Pause.

Dabei hatten die Weilheimerinnen zu Beginn eine solide Leistung gezeigt, spielten in der Abwehr aggressiv und im Angriff geduldig. Dies ließ allerdings schnell nach, und technische Fehler sowie Hektik nahmen zu. Obwohl klar war, dass dieses Spiel nur über eine starke Defensive zu gewinnen war, kamen die Gegnerinnen zu häufig unbedrängt vom Kreis und den Rückraumpositionen zum Wurf. Vor allem die hohe Trefferquote von Wernaus Stephanie Petz machte den Weilheimerinnen zu schaffen. Folge: Mit fünf Toren Rückstand ging es in die Pause (12:7).

Hier war klar, dass mehr Eigenini­tiative im Angriff und häufigere Unterbrechungen des gegnerischen Angriffs nötig sein würden, um das Spiel in der zweiten Hälfte noch zu drehen. Nach vier Minuten musste TSVW-Trainer Martin Weiß jedoch die grüne Karte ziehen, um sein Team per Auszeitansprache wieder zur Besinnung zu bringen. Technische Fehler im Angriff und nahezu kein Rückzugsverhalten hatten die Wernauerinnen binnen vier Minuten um zehn Tore enteilen lassen. Nach der Auszeit zeigte sich der TSVW dann präsenter: Mehr Kampfgeist in der Abwehr und gute Aktionen aus dem Rückraum von Stefanie Stark und Martina Böhm brachten die Weilheimerinnen Tor um Tor wieder heran. Allerdings kam dieses Aufbäumen zu spät, sodass man sich am Ende mit 24:27 geschlagen geben musste – 25 Minuten Konzentration reichen eben nicht aus, um ein Handballspiel zu gewinnen.

Wenn die Weilheimerinnen es jedoch schaffen, die Leistung der letzten 25 Spielminuten über die komplette Zeit abzurufen, ist ein Sieg am 2. April gegen Lokalrivale und Tabellennachbar SG Lenningen durchaus möglich.csc

TSV Weilheim: Sigel, Schwarz – N. Schmid (4/1), Gall (1), Kehrer (2), Bachofer, Schrägle, Böhm (6), Diez (1), Fischer (1), Moll, Stark (9/2)