Lokalsport

Die Liga hofft auf einen Holzmadener Coup

Fußball-Kreisliga A: Spitzenreiter SGEH gastiert im Brühl – Jesinger wider die Talfahrt

Das Verfolgerfeld in der Fußball-Kreisliga A hofft seit Wochen vergeblich auf einen Ausrutscher von Primus SGEH. Ob es die Mannen um Trainer Pedro Pereira ausgerechnet an diesem Sonntag beim Tabellenachten TSV Holzmaden erwischt, darf bezweifelt werden. Der hartnäckigste Verfolger, die SF Dettingen, gastiert beim starken Aufsteiger TV Bempflingen. Ein Auswärtsspiel hat auch die TG Kirchheim beim TSV Weilheim II vor der Brust. Einzig der TSV Jesingen darf von den vier Spitzenteams zu Hause (gegen den TSGV Großbettlingen) antreten.

Wie stoppt man die SGEH? Die Holzmadener (weiße Trikots) hatten es im Hinspiel phasenweise geschafft, mussten nach 2:0-Führung j
Wie stoppt man die SGEH? Die Holzmadener (weiße Trikots) hatten es im Hinspiel phasenweise geschafft, mussten nach 2:0-Führung jedoch noch eine 2:6-Schlappe hinnehmen.Foto: Deniz Calagan

Erkenbrechtsweiler. Die SGEH macht dieses Jahr dort weiter, wo sie im vergangenen aufgehört hat. Drei souveräne Siege und damit neun Punkte stehen 2013 bisher zu Buche. Im Hinspiel gegen den sonntäglichen Gegner Holzmaden lagen die Mannen von der Berghalbinsel allerdings 0:2 hinten, um die „Saurier“ hernach doch noch mit 6:2 zu bezwingen. „Wenn wir unser Spiel durchkriegen, werden wir auch im Brühl gewinnen, da bin ich mir sicher. Zudem kommen jetzt wieder Auswärtsspiele auf Rasen, das liegt uns besser als Kunstrasen“, so ein selbstbewusster Pedro Pereira.

Sein Gegenüber auf Holzmadener Seite, Heiko Blumauer, stapelt eher tief und gibt sich nach der ersten Niederlage dieses Jahr realistisch. „Allerdings haben uns beim 0:1 in Grafenberg sechs Stammspieler gefehlt, die am Sonntag allesamt wieder dabei sind. Dennoch sind wir glasklarer Außenseiter gegen die schier übermächtige SGEH. Ein Punkt wäre schon super“, meint Blumauer.

Wie die SGEH haben auch die zweitplatzierten Dettinger bisher sämtliche neun Punkte in diesem Kalenderjahr eingefahren. Dementsprechend selbstbewusst fahren die Teckstädter nach Bempflingen, wo der heimstarke Aufsteiger seinen Gegnern allerdings schon des Öfteren das Fürchten gelehrt hat. „Eine junge, willige und ballsichere Truppe“, warnt SFD-Coach Oliver Klingler vor dem TVB. „Um der SGEH auf den Fersen zu bleiben, dürfen wir uns jedoch keine Punktverluste erlauben“, stellt er im gleichen Atemzug klar.

Gleiches gilt für die drittplatzierte TG Kirchheim, die das Hinspiel gegen Weilheims Zweite mit 1:3 verlor und Wiedergutmachung im Sinn hat. „Natürlich brennen die Jungs auf Revanche, doch wir werden die Weilheimer keinesfalls unterschätzen. An einem guten Tag können die jeden schlagen, doch jetzt kommen die vielen Englischen Wochen, da wollen wir ganz ohne Druck punkten, was das Zeug hält“, so TG-Coach Goran Popovic.

Ein Spiel gewonnen, eines verloren – so die bisherige Rückrundenbilanz von Weilheims Landesligareserve, deren Mannschaftsaufstellung allwöchentlich bunt gemischt ist. „Das personelle Durcheinander bin ich mittlerweile gewohnt. Klar sinnen die Kirchheimer auf Revanche aus der Vorrunde, doch wir freuen uns auf das erste Heimspiel in diesem Jahr auf Rasen und werden dagegenhalten“, lässt TSVW-Coach Jürgen Fritsch durchblicken.

Seine Talfahrt beenden will der Tabellenvierte TSV Jesingen übermorgen in den heimischen Lehen­äckern gegen den TSGV Groß­bett­lingen. „Die harten Brocken sind jetzt weg. Raus aus dem Tal und den Rest gewinnen“, so das launige Motto von TSVJ-Coach Marc Augustin. „Zumindest gegen Großbettlingen muss ein Sieg her, damit wieder Selbstvertrauen zurückkommt, noch sind wir aber im Soll“, so Augustin weiter. Verzichten muss er allerdings auf Philipp Nuffer und Simon Hoffmann.

Des Weiteren stehen sich übermorgen im Derby die beiden Lokalrivalen aus Raidwangen (9.) und Altdorf (10.) gegenüber, während der TSV Beuren (11.) im Kellerduell den wiedererstarkten TSV Grafenberg (13.) empfängt.kls