Lokalsport

Dubletten im Burghof

Erneut 469 Silvesterlaufteilnehmer

Kaum zu glauben, aber wahr: Am 32. Silvesterlauf haben vorgestern genauso viele Läufer teilgenommen wie 2012: Bei strahlendem Sonnenschein erreichten erneut 469 strahlende Teckbezwinger den Burghof. Noch kurioser: Wie im Vorjahr nahmen 72 Frauen die 8,9 Kilometer unter die Sohlen.

Silvesterlauf 2013
Silvesterlauf 2013

Kirchheim. „Mei, des hört ja gar nimmer uff an Leud“ – wer sich vorgestern zum Anfeuern an den Hotspots der Silvesterlaufstrecke postiert hatte, musste einen mindestens genauso langen Atem haben wie die 469 Teilnehmer. Von denen freute sich jeder Einzelne über jede Form der Unterstützung. Angefangen bei Mountainbike-Vizeweltmeister Manuel Fumic, der die Läuferschar noch in der Fußgängerzone mit Applaus bedachte, über die unzähligen Kinder, die überall an der Strecke ihre Hände zum Abklatschen entgegenstreckten, bis hin zu den ohrenbetäubenden Parolen am Parkplatz Hörnle, wo‘s für die Läufer durch einen regelrechten Tunnel an Zuschauern Richtung Teck ging.

Dass dort mit 469 exakt genauso viele Teilnehmer den Burghof erreichten wie im Jahr zuvor, machte den hauptverantwortlichen Lauftreff-Leiter Alexander Rehm nahezu sprachlos. „Ich dachte, ich höre nicht richtig, als ich die Zahl gesagt bekam“, schmunzelte der 39-Jährige, zumal es noch eine weitere Dublette gab: Wie bereits 2012 waren auch vorgestern erneut 72 Frauen unter den Finishern. Die Schnellste war dabei gleichzeitig auch die Jüngste: Hannah Niemeyer aus Owen bog als Gesamtsechste mit einem Lächeln in die letzte Kurve vor dem Torbogen. Die 18-Jährige ist keine Unbekannte: Im September holte sie im 10-Kilometer-Straßenlauf überraschend DM-Bronze bei den U23.

Strahlende Gesichter auch bei den Teilnehmern der Trainingsgruppe der Familienbildungsstätte. „Alle sind gut hochgekommen“, lobte Andreas Mahler, der sieben Laufanfänger seit September gezielt auf das Breitensportevent vorbereitet hatte. „Und mit mir bin auch zufrieden“, grinste Mahler, der den Hausberg vorgestern bereits zum zwölften Mal bezwang.

Zufrieden zeigten sich auch die Macher um Lauftreffchef Alexander Rehm. „Organisatorisch hat alles bestens geklappt“, so Rehm, den vor allem eine Nachricht freute: Weder das Deutsche Rote Kreuz, das mit drei Einsatzwagen vor Ort war, noch die Bergwacht mussten eingreifen – die 32. Auflage des Silvesterlaufs ging erfreulicherweise ohne Blessuren und Verletzungen vonstatten, obwohl der Ho-Tschi-Minh-Pfad und Teile des Fahrtwegs zur Teck keinen durchgängig trittfesten Eindruck machten.

Egal, wer die vor allem auf dem Rückweg rutschigen Passagen im Trippelschritt meisterte, wurde spätestens am Gaiserplatz, wo die 26 Fackelläufer des Lauftreffs für die letzten Meter zum Rathaus warteten, entschädigt.Fotos: Deniz Calagan