Lokalsport

Foul, Beleidigung, Rudelbildung: Polizei muss in Nabern anrücken

Fußball Nach der Kreisliga-B-Partie am Dienstag kommt es zu Handgreiflichkeiten, von denen sich der SV Nabern ausdrücklich distanziert. Von Peter Eidemüller

Symbolbild

Kirchheim. Unschönes Ende eines Fußballspiels: Nach der Dienstagspartie in der Kreisliga B 5 zwischen dem SV Nabern II und dem VfB Neuffen II (1:5) musste die Polizei am Oberen Wasen anrücken. Vorausgegangen war ein Foul eines Naberners kurz vor Abpfiff, infolge dessen sich ein Neuffener zu einer Beleidigung hinreißen ließ, was wiederum eine Rudelbildung auf dem Platz zur Folge hatte.

Nach Abpfiff ist die Situation dann eskaliert, laut Polizei sollen mehrere Spieler und Zuschauer an einer „körperliche Auseinandersetzung“ beteiligt gewesen sein. Naberns Abteilungsleiter Chris Wilke sagt: „Das Ganze hatte sich auf ein Wortgefecht beschränkt, bis sich wohl ein uns unbekannter Zuschauer gewalttätig eingemischt hat, infolgedessen die Situation recht undurchsichtig wurde.“ Laut Polizei wurde ein Spieler bei den Handgreiflichkeiten leicht verletzt. „Wir sind zutiefst schockiert, dass eine Person, die vermutlich zum ersten Mal auf unserem Sportgelände war, ein solches Licht auf den Verein wirft“, betont Chris Wilke, der bereits Konsequenzen gezogen hat: „Der Vorfall wird von uns intern geprüft, vor allem, ob Personen aus dem näheren Vereinsumfeld direkt beteiligt waren. Daher wird auch das kommende Spiel der zweiten Mannschaft abgesagt, um den Vorfall in Ruhe aufarbeiten zu können. Wir als SV Nabern distanzieren uns von jeglicher Gewalt. Das darf nicht mal ansatzweise einen Platz in unserer Gesellschaft einnehmen und schon gar nicht auf dem Sportplatz. Trotz aller Rivalität, die es im Fußball gibt, Gewalt hat hier bei uns keinen Platz.“

Das Polizeirevier Kirchheim hat die Ermittlungen aufgenommen. „Die Polizei wird von uns selbstverständlich bei den Ermittlungsarbeiten unterstützt“, betont Chris Wilke.