Lokalsport

Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet

Tischtennis-Bundesligist TTC Frickenhausen erwartet am Dienstag Play-off-Anwärter Fulda

Nach acht Niederlagen in Folge taumelt Tischtennisbundesligist TTC Frickenhausen weiter Richtung Abstieg. Drei Spieltage vor Saisonende hat das Ligaschlusslicht vier Punkte Rückstand auf den rettenden achten Tabellenplatz. Ob ausgerechnet im Heimspiel gegen den Drittplatzierten TTC Fulda am kommenden Dienstag eine Trendwende eingeläutet werden kann?

TT Frickenhausen - SB StuttgartTorben Wosik
TT Frickenhausen - SB StuttgartTorben Wosik

Frickenhausen. Die Ausgangssituation ist eindeutig: Wenn Tischtennis-Bundesligist TTC Frickenhausen am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle auf dem Berg den TTC Fulda-Maberzell zum vorletzten Heimspiel der Saison erwartet, „sind wir krassester Außenseiter“, wie Manager Jürgen Veith feststellt. Die Gäste steuern mit 16:14 Punkten auf Play-off-Kurs, für die Hausherren (8:22) ist drei Spiele vor Saisonschluss der Klassenverbleib bei vier Zählern Rückstand auf den rettenden achten Platz (12:18) in weiter Ferne. Nach dem Heimspiel gegen Fulda am Dienstag geht‘s für den TTC noch nach Saarbrücken (7. April) und gegen Herne (22. April).

„Um zumindest Vorletzter zu werden“, rechnet Präsident Rolf Wohlhaupter-Hermann, „brauchen wir aus den drei Spielen noch zwei Punkte.“ Klammheimlich spekulieren die Frickenhausener, dass einer der aufstiegsberechtigten Zweitligisten auf die Versetzung in die erste Liga verzichtet und somit der vorletzte Platz für den Klassenerhalt reichen könnte.

Doch selbst das Erreichen des anvisierten neunten Platz ist gefährdet, denn der aktuell Vorletzte Plüderhausen (10:20) wird aller Voraussicht nach den Hongkong-Chinesen Leung Chu Yan, der momentan an der Mannschafts-WM in Dortmund teilnimmt, in den letzten Begegnungen einsetzen. „Der bleibt wohl nach der WM bis zum Saisonende in Deutschland“, glaubt Wohlhaupter-Hermann.

So oder so lechzen die Frickenhau­sener geradezu nach einem Sieg, datiert das letzte Erfolgserlebnis doch vom 30. Oktober vergangenen Jahres gegen Plüderhausen. „Wir haben in Fulda und in einigen anderen Begegnungen gezeigt, dass wir jede Spitzenmannschaft an den Rand einer Niederlage bringen können“, blickt Jürgen Veith zurück, „doch wir schaffen einfach den dritten Punkt nicht.“ Zuletzt setzte es für den TTC bekanntlich acht Niederlagen in Folge, wobei vier Begegnungen nach zwischenzeitlichen 2:0- oder 2:1-Führungen noch verloren gingen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es am Dienstag gegen Fulda ähnlich läuft, ist groß. Zumal die Hessen mit dem Chinesen Wang Xi den aktuell besten Bundesligaspieler in ihren Reihen haben. Der 28-Jährige weist 23:4 Siege auf und war schon in den Spielzeiten 2007/08 (27:8) und 2009/10 (27:5) bester Bundesligaspieler. „Wenn einer unserer Jungs den packen sollte, dann hätten wir eine dicke Chance“, hofft Jürgen Veith. Doch das ist wahrlich eine fast unlösbare Aufgabe: Beim 2:3 im Hinspiel in Fulda mussten sich sowohl Jacub Kosowski als auch Kenji Matsudaira dem Chinesen mit 1:3 geschlagen geben. Komplettiert wird das Fuldaer Team durch Tischtennis-Legende Jan-Ove Waldner (siehe Infoartikel) und dessen schwedischem Landsmann Robert Svenssonpm