Lokalsport

Im Weltklasse-Feld behauptet

Mountainbike: Christian Pfäffle 27. beim Bundesligaauftakt – Schwarzbauer im Pech

Christian Pfäffle vom MTB Teck hat beim Bundesligaauftakt der Mountainbiker in Bad Säckingen in einem Weltklasse-Feld einen beachtlichen 27. Platz belegt. Vereinskollege Luca Schwarzbauer landete im U23-Rennen nach einem Defekt auf Platz 15.

Ohne große Erwartungen viertbester Deutscher: Christian Pfäffle war mit dem 27. Platz im hochkarätig besetzten Rennen in Bad Säc
Ohne große Erwartungen viertbester Deutscher: Christian Pfäffle war mit dem 27. Platz im hochkarätig besetzten Rennen in Bad Säckingen zufrieden. Foto: Thomas Weschta

Bad Säckingen. Bundesliga ist nicht gleich Bundesliga – in einem anderen Rennen der deutschen Rennserie wäre Christian Pfäffle mit einem 27. Platz wohl nicht zufrieden gewesen. Doch in Bad Säckingen konnte er das sein. Das Rennen in der HC-Kategorie (Hors Class) war so hochkarätig besetzt, dass man den Start des Neuffeners in die Elite-Kategorie als gelungen bezeichnen muss.

„Am Anfang war es schwer, da war viel Getümmel im Feld. Aber dann hat mich Moritz Milatz mitgenommen“, erzählt Pfäffle. Der Ex-Europameister aus Freiburg war von einem Start-Crash aufgehalten worden und versuchte sich nach vorne zu arbeiten. Es gelang zwar nicht wie gewünscht, doch das erlaubte Pfäffle, an seinem Hinterrad zu bleiben. Bis zur vorletzten Runde ging das gut. Doch dann musste Karl Platt (Osthofen) vor ihm abreißen lassen. „Ich habe dann versucht, die Lücke zu schließen, aber als ich gerade wieder dran war, hat Moritz am Berg Tempo gemacht“, so Pfäffle. „Da war der Akku bei mir dann leer.“

Aber der Stevens-Biker nahm es gelassen. Als 27. verpasste er die Punkteränge (255) zwar um 54 Sekunden, doch er verbuchte das als Erfolg. „Ich war ohne große Erwartungen hergekommen und bin heute viertbester Deutscher. Damit kann ich zufrieden sein“, so Pfäffle. 6,37 Minuten verlor er auf Doppel-Olympiasieger Julien Absalon (1.34,56 Stunden), der Weltmeister Nino Schurter mit 39 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei verwies. Dritter wurde der Franzose Maxime Marotte mit 46 Sekunden Rückstand.

Bei Luca Schwarzbauer lief es im U23-Rennen lange Zeit ganz gut. Er kam prima ins Rennen und ging an fünfter Stelle, wenige Sekunden hinter der führenden Position, in die zweite Runde. Er behauptete sich bis zur vierten von sechs Runden als bester Deutscher in der Gruppe bis Platz fünf. Doch dann zog es dem Reuderner Lexware-Biker den Reifen von der Felge, sodass er nur noch wenig Luft darin hatte. „Ich habe versucht, vorsichtig zu fahren, aber dann hat es mir den Reifen vollends runtergezogen“, so Schwarzbauer. Bis zur Technischen Zone fuhr er auf der Felge. Nach dem Wechsel sei er „unkonzent­riert“ gewesen. „Hinten raus hat mir noch die Stabilität gefehlt“, konstatierte er, nachdem er mit 2,48 Minuten auf Platz 15 gelandet war. Bester Deutscher war sein Teamkollege Georg Egger als Neunter.

Der Weilheimer Pirmin Sigel war mit seinem Rennen in der Junioren-Kategorie nicht besonders glücklich. Seine Saisonpremiere und Auftakt in der U19 endete auf dem 43. Platz, 9,06 Minuten hinter dem Schweizer Vital Albin (1.02,34 Stunden). Sigel klagte über Rückenschmerzen, zudem flog ihm wiederholt die Trinkflasche aus der Halterung. Schon die Voraussetzungen waren nicht gut, nachdem er zuvor noch krank gewesen war. Sigel: „Da war der Wurm drin heute.“