Lokalsport

Jubel trotz Niederlage

Dettinger Volleyballer in der Aufstiegsrelegation

Jubel bei den Landesliga-Volleyballern des TTV Dettingen: Trotz der 1:3-Niederlage bei Meister VfB Ulm II winkt dem Team um Trainer Klaudius Scheufele der Aufstieg in die Oberliga. Möglich macht‘s der Relegationsverzicht von Vizemeister TSB Ravensburg, der die Dettinger am letzten Spieltag auf Platz drei verdrängte.

Allen Grund zur Freude haben die Dettinger Volleyballer: Den TTV-Männern winkt der Oberliga-Aufstieg via Relegation. Foto: Deniz
Allen Grund zur Freude haben die Dettinger Volleyballer: Den TTV-Männern winkt der Oberliga-Aufstieg via Relegation. Foto: Deniz Calagan

Ulm. Bereits zu Beginn des Spiels zeigte der VfB Ulm II, warum man diese Saison ganz vorne in der Tabelle steht. Die Donaustädter setzten die Dettinger auch aus schwierigen Situationen heraus unter Druck, sodass die Gäste meist nur reagieren statt agieren konnten. Folge: Der TTV verlor den ersten Durchgang klar mit 12:25. Im zweiten Satz entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Dettinger konnten vor allem im Block und schließlich auch im Angriff überzeugen. Mit acht Punkten setzte man sich ab, ehe die Gastgeber wieder aufholten. Am Ende eines nervenaufreibenden Schlagabtauschs behielten die Dettinger mit 27:25 die Oberhand.

Allerdings gelang es dem TTV nicht, dieses Niveau zu halten. Wieder konnte Ulm sich einen Vorsprung erspielen. Die Aufholjagd durch Dettingens Außenangreifer Thomas Frank mit seinen Aufschlägen kam zu spät, der TTV unterlag 22:25. Im vierten Satz war der Kampfgeist der Männer aus der Schlossberggemeinde vollends gebrochen. Obwohl noch der eine oder andere Punkt gelang, war am 25:15-Erfolg der Ulmer nicht mehr zu rütteln.

Trotz der 1:3-Pleite sah man kaum enttäuschte Gesichter auf Seiten der Dettinger, die seit vergangenen Montag offiziell als Relegationsteilnehmer feststehen. Da der TSB Ravensburg als Zweitplatzierter von seinem Spielrecht absieht, rückt der TTV automatisch nach und nimmt nun am übernächsten Wochenende an den Aufstiegsspielen zur Oberliga teil. „Der Großteil der Mannschaft hat bereits Familie, und der zeitliche Mehraufwand in der Oberliga ist uns zu groß“, erklärt Christian Mittelberger vom TSB Ravensburg die Entscheidung.

Außerdem für die Relegation qualifiziert haben sich aus der Landesliga Nord der VfL Sindelfingen sowie der SV Fellbach III, der als Oberligist sicher als Favorit in die im Turniermodus ausgetragenen Partien geht. Der genaue Termin – 5. oder 6. April – muss noch vom Verband festgelegt werden. Bis dahin stehen für Trainer Klaudius Scheufele und seine Mannen noch vier Trainingseinheiten auf dem Plan. Sollten die Dettinger die Chance zum Aufstieg nutzen, wird sicher niemand mehr an die Niederlage gegen Ulm denken.leh/tb

TTV Dettingen: Hummel, Kolbus, Mäbert, Dokla, Frank, Kiedaisch, Melzer, Tratt, Ratzkowski, Babinger, Sick, Lehmann, D‘Apote