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Nachlassen verboten

Fußball-Landesliga: TSV Weilheim will morgen beim TSV Köngen nachlegen

Fußballlandesligist TSV Weilheim winkt im morgigen Auswärtsspiel bei Aufsteiger TSV Köngen (19.30 Uhr) die Gelegenheit, erstmals in dieser Saison für eine ausgeglichene Bilanz zu sorgen – gewinnen die Limburgstädter, hätten sie nach sechs Spieltagen drei Siege und drei Niederlagen.

Immer in Bewegung bleiben: Weilheims Landesligakicker sind morgen beim TSV Köngen gefordert. Foto: Jörg Bächle
Immer in Bewegung bleiben: Weilheims Landesligakicker sind morgen beim TSV Köngen gefordert. Foto: Jörg Bächle

Weilheim. Nach 8:0 Toren und sechs Punkten aus den letzten beiden Spielen (2:0 gegen die SF Dorf­merkingen und 6:0 gegen den TSV Weilimdorf) sind die Weilheimer Landesligakicker eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nicht nur deshalb gelten sie vor dem morgigen Gastspiel in der Köngener Fuchsgrube (Spielbeginn 19.30 Uhr) als Favorit – wäre da nicht TSVW-Trainer Alexander Hübbe, der warnend den Zeigefinger hebt. „In der Landesliga muss jeder Spieler immer an seine Leistungsgrenze gehen. 90 Prozent reichen eben nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen. Ich hoffe, dass sich jeder Spieler weiter reinhängt und sich persönlich noch etwas steigert.“

Nach dem enttäuschenden Saisonstart mit drei Niederlagen in Folge (0:1 gegen Echterdingen, 1:2 in Waldstetten, 1:2 in Geislingen) ist dies auch nötig, will der TSV Weilheim seinen selbst formulierten Saisonzielen (vorne mitspielen) gerecht werden. Zumal Ligakenner nach dem überraschenden dritten Platz der Vorsaison eigentlich damit rechneten, dass der TSVW von Beginn an um den Verbandsligaaufstieg mitspielen würde.

Im Zusammenhang mit dem holprigen Saisonstart hatte es zuletzt übrigens auch Kritik am Weilheimer Coach gegeben – warum Hübbe kommende Gegner nicht eingehender unter die Lupe nimmt, um Schwächen zu erkennen, wollten Weilheimer Fans wissen. „Ich muss mich um meine Mannschaft kümmern, damit habe ich genug zu tun. Oft ist es auch nicht ratsam, sich eine Mannschaft anzusehen, um dann einen Schwachpunkt auszumachen, der aber im direkten Duell dann gar keiner ist“, kontert Hübbe, der mit dieser Vorgehensweise in der Vergangenheit gut gefahren ist. Immerhin bastelte er innerhalb von fünf Jahren aus einer grauen Kreisliga-A-Maus einen stabilen Landesligisten.

Der morgige Gegner ist nach einem Jahr Abstinenz wieder gut in der Landesliga angekommen. Beim Aufsteiger TSV Köngen ist man mit dem Saisonstart und den damit verbundenen acht Punkten aus fünf Spielen zufrieden: „Wir sind im Soll“, sagt Köngens Trainer Harald Mangold, der die Mannschaft im April 2012 übernommen hatte und seitdem maßgeblich für den Erfolg verantwortlich war. Die Chancen, in dieser Saison den Klassenerhalt zu erreichen, sind nach Mangolds Meinung besser als vor zwei Jahren. „Unser Kader ist vor allem in der Breite stärker besetzt“, weiß der Köngener Trainer, der bei einer den Teamgeist stärkenden Maßnahme am vergangenen Wochenende übrigens nicht dabei war: Als Vorbereitung auf das Weilheim-Spiel fuhren die Köngener auf Mannschaftsausflug ins Allgäu – ohne Mangold, der augenzwinkernd erklärt: „Ein wenig Abstand tut gut, und ich bin gegenüber meinen Spielern auch nicht mehr der Jüngste, um alles mitmachen zu können.“