Lokalsport

Podestgelüste vor Heimspiel

Mountainbike: Bundesliga-Nachwuchs des MTB in Münsingen gefordert

Beim 27. Internationalen Mountainbike-Frühjahrsklassiker in Münsingen peilt Christian Päffle vom MTB Teck am Sonntag in der U23-Kategorie eine Podestplatzierung an. Junior Luca Schwarzbauer aus Nürtingen fährt nach seinem Auftaktsieg gelassen auf die Alb.

Luca Schwarzbauer reißt nach dem Sieg in Bad Säckingen vor zwei Wochen sein Rad in die Höhe - ob der junge Nürtinger auch morgen
Luca Schwarzbauer reißt nach dem Sieg in Bad Säckingen vor zwei Wochen sein Rad in die Höhe - ob der junge Nürtinger auch morgen etwas zu jubeln hat?Foto: Armin Küstenbrück

Kirchheim. „Das Gefühl wird stetig besser, deshalb bin ich positiv gestimmt“, meint Christian Pfäffle vor der zweiten Bundesliga-Station in Münsingen. „Im Training machen die Beine bei Sprints jetzt nicht mehr schon nach zehn Sekunden zu, sondern erst nach 30“, erklärt der Neuffener. Noch besser wäre das Dreifache, denn so lange dauert ungefähr der Sprint in Münsingen. Allerdings bremst man da zwischendrin auch immer wieder herab. Pfäffle ist zwar Deutscher Vizemeister im Sprint, aber er hat sich auf diese Disziplin nicht speziell vorbereitet. Dennoch, es gibt nur diesen Eliminator-Sprint am heutigen Samstag (Finalläufe um 16 Uhr) in Münsingen und dann noch einen in Heubach, bevor es zur deutschen Meisterschaft in dieser Disziplin nach Singen geht.

Seine größere Aufmerksamkeit gilt allerdings dem U23-Cross-Country-Rennen am Sonntag um 10.30 Uhr. „Ziel ist klar das Podest“, sagt Pfäffle, der selbiges vor zwei Wochen in Bad Säckingen wegen eines Defekts einen Kilometer vor dem Ziel verfehlt hatte. Neben seinen Lexware-Rothaus-Teamkollegen Julian Schelb und Martin Gluth muss er sich allerdings starker ausländischer Konkurrenz erwehren. Vor allem die Belgier Jens Schuermans und Jeff Luyten sind zu beachten. „Es wird schwer, aber es ist machbar“, schätzt Pfäffle.

Luca Schwarzbauer versucht nach seinem Auftaktsieg in Bad Säckingen vor dem zweiten Bundesliga-Rennen den Ball flach zu halten. „Ich weiß, dass ich jetzt nicht jedes Rennen aus dem Handgelenk gewinne, ich muss da auf dem Boden bleiben“, sagt der Nürtinger, der ebenfalls für das Hochschwarzwälder Lexware-Rothaus-­Team fährt. Er trifft in der U19-Kategorie ebenfalls auf sehr viele ausländische Konkurrenten.

Der 4,3 Kilometer lange Kurs in Münsingen verlangt weniger fahrtechnische Fähigkeiten. „Da kann ich meine Stärke nicht so anwenden, aber ich bin in Münsingen immer gut gefahren. Als vergleichsweise schwerer Fahrer kommen mir die Flachpassagen entgegen“, sagt Schwarzbauer.

Er liebäugelt auch mit einem Start im Sprint-Rennen. Das Problem für die männlichen Junioren ist die Erholungszeit. Sollte er die Finalläufe um 16 Uhr erreichen, bleiben bis zum Cross-Country-Rennen (Sonntag um 9 Uhr) nur rund 16 Stunden Zeit. „Ich will es mal ausprobieren. Es könnte auch eine gute Vorbelastung für den Sonntag sein“, meint Schwarzbauer.

Seine MTB-Teck-Vereinskollegin Romy Schmid aus Holzmaden will in Münsingen eine bessere Figur abgeben als zuletzt in Bad Säckingen, als sie nur Elfte wurde. Die Juniorin vom Team Schubert-Stevens hat diese Woche ihren 18. Geburtstag gefeiert und möchte auf der Alb natürlich weiter vorne landen, ganz unabhängig von der starken internationalen Besetzung, die sie bei der 27. Auflage des Frühjahrsklassikers in Münsingen vorfindet.