Lokalsport

Quo vadis, TSV Weilheim II?

Kreisliga A: Furore-Aufsteiger muss nach Raidwangen – Alle wollen einen Sieg zum Jahresabschluss

Die Vorrunden-Überraschungsmannschaft in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2 war zweifelsohne Aufsteiger TSV Weilheim II. Derzeit schwächelt die Landesligareserve etwas, und ausgerechnet jetzt geht‘s zum wiedererstarkten TSV Raidwangen, der das Hinspiel zudem 3:1 gewann. Ein Spiel, das Weichen stellt.

Kirchheim. „Man merkt, dass uns langsam die Puste ausgeht. Personell pfeifen wir aus dem letzten Loch. Das wird ein hartes Stück Arbeit in Raidwangen“, sagt Weilheims Coach Jürgen Fritsch, der unbedingt als Tabellenzweiter „überwintern“ will. Die beiden nach den Weilheimern bestpositionierten Teckmannschaften stehen sich auf der Berghalbinsel gegen­über, wo die SGEH auf den TSV Jesingen trifft. Die Gäste haben einen guten Lauf, zwölf Zähler stehen aus den letzten sechs Partien zu Buche. „Wir hoffen, dass wir auch zum Jahresabschluss noch einmal dreifach punkten können. Dies wäre ein versöhnlicher Abschluss nach der eher verkorksten Vorrunde“, gibt der Jesinger Spielleiter Frank Augustin zu Protokoll. Relativ zufrieden ist man bei der SGEH. Der Umbruch mit der jungen Truppe geht geplant vonstatten, der angestrebte Mittelfeldplatz ist mit Rang sechs derzeit mehr als erreicht. „Wir wollen das Jahr ebenfalls mit einem Sieg abschließen“, formuliert SGEH-Coach Pedro Pereira.

Geradezu einen Höhenflug erlebt dieser Tage die TG Kirchheim. Lange Zeit am Tabellenende herumdümpelnd, konnte zuletzt sogar Primus TSV Grötzingen 2:0 geschlagen werden. Am Sonntag geht es auf den Nürtinger Wörth, wo sich die Bezirksligareserve über fünf Punkte mehr als die TG freut. „Wir wollen diesen Rückstand auf zwei Zähler verkürzen. Wir fahren mit breiter Brust nach Nürtingen“, so TG-Neucoach Goran Popovic.

Berappelt hat sich auch Kellerkind TV Neidlingen: Dem 5:0-Erfolg bei Marsonia Frickenhausen folgte eine unglückliche 1:2-Niederlage beim Spitzenreiter in Grötzingen und jüngst ein 3:1 über den FV 09 II. Gegen den Tabellendritten Beuren ist die Schumacher-Truppe dennoch Außenseiter. „Beuren ist eine harte Nuss, die sind spielerisch sehr stark“, warnt TVN-Spielleiter Klaus Moll, dessen Mannschaft endlich einmal komp­lett auflaufen kann. Moll: „Vielleicht können wir uns mit einem Sieg an den Relegationsplatz herankämpfen.“

Der TSV Notzingen hat inzwischen nur noch drei Punkte Vorsprung auf diesen Relegationsplatz. Deswegen sollte zum Jahresabschluss gegen Mitkonkurrent FC Frickenhausen II ein Dreier ergattert werden. Mit dem TSV Grötzingen und dem TV Grafenberg treffen im Aichtal zwei Meisterschaftsanwärter aufeinander. Auch im Duell zwischen Großbettlingen und Neuffen sind zwei Spitzenteams unter sich. Zum Kellerderby kommt es im Tischardtegart, wo sich die Frickenhausener Marsonia und Schlusslicht SPV Nürtingen zum Aufsteigerduell treffen.