Lokalsport

Siegen oder fliegen

Teckbotenpokal: Heute beginnt die heiße Endphase mit den K.o.-Runden

Die Spannung wächst: Siegen oder Fliegen (aus dem Turnier) lautet ab sofort die Devise beim Teckbotenpokal-Turnier. Mit den Achtelfinalpaarungen beginnt heute Vormittag die K.o.-Phase des Turniers. Wer sich durchboxt, bestreitet am Sonntag ab 16 Uhr das 52. Endspiel des Zeitungsturniers. Ausrichter TSV Weilheim hofft auf 1 500 Besucher.

Im Abendprogramm Toni & FriendsSonja
Im Abendprogramm Toni & FriendsSonja

Bevor Turnierstatistiker Hans Spielvogel (Jesingen) gestern Abend die Extra-Tabelle der zehn Vorrunden-Dritt- und Viertplatzierten erstellte und Turnierleiter Günther Friess die ermittelten Achtelfinal-Partien nach genauer Prüfung als offiziell erklären konnte, hatte Letztgenannter noch eine weitere Mission zu erfüllen: Die Weilheimer WFV-Pokal-Drittrundenpartie beim Bezirksligisten FV Sontheim vom Teckbotenfinal-Tag Sonntag aus naheliegenden Gründen auf ein Alternativ-Datum zu verlegen. Das gelang. Mit seinem Sontheimer Sportleiter-Kollegen Roland Benz einigte sich Friess auf den kommenden Mittwoch als neuen Austragungstag (Anpfiff um 18 Uhr). Ins Sontheimer Stadion werden die Weilheimer da nn mit einem Rekord der besonderen Art einziehen. Stoßen sie erwartungsgemäß ins Teckbotenpokal-Endspiel vor, wird die Partie an der Brenz zu ihrem neunten Pokal-Match binnen 13 Tagen.

Eigentlich müssten Ferdi Er und Kicker-Kollegen deshalb auf dem Zahnfleisch daher kommen. Das tun sie aber nicht, denn sie haben einen gut gefüllten Spielerkader: Mit 10:0 schlug der TSV Weilheim gestern die hoffnungslos überforderten Oberlenninger und kratzten dabei fast am historischen Teckbotenpokal-Turnierrekordsieg des TSV Jesingen über den TSV Schlierbach im Jahre 2000 in Ohmden (12:0). Im Achtelfinale treffen Alex Hübbes Power-Fußballer auf den TSV Jesingen II – jene Mannschaft, die in der Extra-Tabelle als Sechstplatzierter hinter TV Neidlingen, SGEH, TSV Owen, TSV Ötlingen und SF Dettingen II gerade noch das Weiterkommen schaffte. „Ein 6:0-Sieg wäre wegen der zwei Spielklassen Unterschied standesgemäß“, glaubt Friess.

Außerdem trifft in der Runde der letzten 16 Teams der wiedererstarkte VfL Kirchheim auf den TSV Ötlingen, bestreiten TSV Gruibingen gegen die SGEH und TSV Holzmaden gegen TV Neidlingen vermeintlich Matchs auf Augenhöhe – Elfmeterschießen als Entscheidungsbringer nicht ausgeschlossen. Geheimtipp TG Kirchheim (gegen den TSV Owen) und TSV Jesingen (gegen die Dettinger Zweite) finden sich in Favoritenrollen.

Nach der gestrigen Tor-Orgie zum Vorrundenschluss und den heutigen 12 Achtelfinal- und Viertelfinalspielen erwartet die Zuschauer am morgigen Schlusstag mit den Halbfinalduellen (ab 11 Uhr), einem Einlagespiel mit der VfB-U 19-Mannschaft (13.45 Uhr) und den zwei Endspielen (ab 15.30 Uhr) erneut schmackhafte Fußballkost. „Im Finale erwarten wir 1500 Zuschauer – so viele wie im Vorjahr zum Endspiel in Neidlingen kamen“, sagt Ginne Friess. Jener erhielt übrigens eine Auszeichnung. Für mehr als zehnjähriges Vereinsengagement bekam er vom Württembergischen Fußball-Verband (WFV) die bronzene Ehrennadel.

Der Überbringer hieß übrigens Karl Stradinger, ist seit fünf Jahren Bezirksvorsitzender Neckar/Fils, ein absoluter Befürworter der neuen Rückwechsel-Regelung („das hilft Kreisliga B-Vereinen mit wenig Spielern enorm“) und – seinem Ehrenamts-Job geschuldet – ganz eng mit dem WFV verbandelt. Im Lindachstadion nutzte Stradinger gestern die Gelegenheit, Werbung für Zeitungsturniere zu machen – so: „Das Nürtinger Sennerpokalturnier und der Teckbotenpokal sind in Württemberg die zwei mit Abstand größten Zeitungsturniere. Das haben längst auch die führenden WFV-Funktionäre erkannt“. Ein Lob, das den versammelten Zeitungsleuten runter ging wie das kühle Pils im Festzelt nach getaner Arbeit.