Stuttgart. Nach vielen Jahren stagnierender Mitgliederzahlen kann der organisierte Sport in Württemberg Positives vermelden: Die Zahl der Mitglieder im Sportverein ist erstmals seit 2009 wieder gestiegen: 2 053 889 Mitglieder wurden dem Württembergischen Landessportbund (WLSB) zum Stichtag am 1. Januar gemeldet. Das entspricht einem Plus von 12 463 Mitgliedern oder 0,61 Prozent. Die Anzahl der Vereine ist mit 5 707 dabei beinahe konstant geblieben - im Vorjahr waren es 5 717.
Die größten Mitgliederzuwächse über alle Vereine in Württemberg hinweg gab es in den Altersgruppen null bis sechs Jahre (plus 4 155), 19 bis 35 Jahre (5 683) und 80 bis 89 Jahre (5 428). Die größten Rückgänge finden sich in den Altersgruppen der Elf- bis Achtzehnjährigen (minus 4 197) und 36- bis 45-Jährigen (4 647).
Woran sich diese Mitgliederveränderungen festmachen lassen, kann allein aus der Statistik nicht bis ins letzte Details herausgelesen werden. Einige Veränderungen sind jedoch erklärbar. „Ein Teil resultiert aus höheren Mitgliederzahlen in Vereinen mit Sportvereinszentrum und in solchen, die ihr Angebot explizit an Kinder richten“, erläutert WLSB-Präsident Andreas Felchle.
Die drei größten Sportvereine in Württemberg waren 2017 - wie auch im Vorjahr - der VfB Stuttgart mit 48 126, der VfL Sindelfingen mit 9 298 und der SVV Ulm mit 9 296 Mitgliedern. Der VfL Kirchheim liegt an 19. Stelle, konnte gegenüber 2016 um 493 Mitglieder auf nun 4 163 zulegen. Weit über die Hälfte aller 5 707 Vereine, nämlich rund 3 800 (67 Prozent) sind jedoch nach wie vor Vereine mit bis zu 300 Mitgliedern. Darin gehen 21 Prozent der Vereinsmitglieder ihrem Sport nach.
Sportkreis Esslingen auf Rang drei
Die Rangfolge der Mitgliederzahlen in den Sportkreisen ist ebenfalls unverändert mit dem Sportkreis Ludwigsburg auf Platz eins (185 025 Mitglieder in 513 Vereinen), Stuttgart auf Rang zwei (179 187 in 291 Vereinen) und Esslingen an dritter Stelle (152 204 in 380 Vereinen).pm
1 www.wlsb.de