Lokalsport

Teck-Trio will nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen

Jugendfußball Am kommenden Wochenende startet der Spielbetrieb in den Junioren-Verbandsstaffeln.

Kirchheim. Aus dem Quartett ist ein Trio geworden: Mit drei Teams aus der Teckregion starten am kommenden Wochenende die Fußball-Junioren-Verbandsstaffeln in Württemberg.

Besonders in Weilheim herrscht aktuell nicht mehr die ganz große Euphorie wie noch vor einem Jahr. Der Abstieg der B-Junioren aus der Verbandsstaffel Nord war „sehr schade“, wie es Weilheims Jugendleiter Bernd Stolz vorsichtig formuliert. Hauchdünn verfehlte der TSVW das Klassenziel. Doch der Klub-Funktionär gibt bereits dem neuen Trainer Martin Geister die Zielvorgabe aus, und jene heißt „sofortiger Wiederaufstieg“, so Stolz.

Ganz anders die Lage bei den B-Junioren des VfL Kirchheim. Der vierte Platz in der vergangenen Saison ist Motivationsspritze für die neue Spielzeit - auch wenn von der Mannschaft der Saison 2016/17 nur noch ein Bruchteil übrig geblieben ist. „Wir mussten den Weggang von Akteuren zu höherklassigen Teams verkraften, einige Spieler haben wir auch zum Gehen bewegt, dazu kommen jene, die nun bei unseren A-Junioren spielen“, beschreibt Trainer Christopher Andrä den personellen Aderlass. Der B-Junioren-Coach, gleichzeitig VfL-Jugendleiter, sieht die Kirchheimer jedoch durchaus als konkurrenzfähig in der höchsten Jugendspoelöasse Württembergs an. „14 neue Akteure müssen jedoch integriert werden“, merkt der Kirchheimer Funktionsträger an.

Zum Auftakt geht‘s am Sonntagmorgen in den Stuttgarter Norden zum Aufsteiger SpVgg Feuerbach. Ansonsten tummeln sich wieder etliche B-Junioren-Teams von höherklassigen Teams in der nordwürttembergischen Beletage des Juniorenfußballs: die des Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach, des Oberligisten Neckarsulmer Sportunion oder die „Zweite“ des Regionalligisten Stuttgarter Kickers.

Zuversicht bei den A-Junioren

Ein gänzlich anderes Bild bot sich den Betrachtern zum Abschluss der vergangenen A-Junioren-Runde. Der TSV Weilheim (Vierter) distanzierte den Lokalrivalen VfL als Neunten in der Abschlusstabelle deutlich. Dabei blieb den Kirchheimern knapp jenes Schicksal erspart, das die Weilheimer B-Junioren ereilte - der Abstieg.

In Weilheim hat es auch bei den A-Junioren einen Trainerwechsel gegeben. Für den zum FC Red Bull Salzburg als U15-Coach gewechselten Dominik Probst coacht seit diesem Sommer Erol Sarikoc den Weilheimer Nachwuchs. Sarikoc war unter anderem in der Saison 2013/14 Kurzzeittrainer des damaligen Landesligisten VfL Kirchheim. Jugendleiter Bernd Stolz sieht das Team gut auf Kurs vor dem ersten Match am Sonntag gegen den VfL Sindelfingen. „Die Testergebnisse in der Vorbereitung waren ermutigend“, betont er.

Aufgelöst wurde unterdessen die Weilheimer A2-Mannschaft. In der vergangenen Saison verpasste sie als Leistungsstaffel-Vizemeister hinter dem FC Frickenhausen den Bezirksliga-Aufstieg.

Beim VfL hat der fast auf den letzten Drücker gesicherte Ligaverbleib den Optimismus befeuert. „Der Großteil der Spieler konnte gehalten werden“, frohlockt Trainer Sascha Krötz, „außerdem wurde der Kader gezielt mit Spielern aus der Umgebung verstärkt.“ Krötz und Jugendleiter Christopher Andrä wünschen sich unisono, dass „nach der - nach eigenen Worten - „vergangenen chaotischen Saison“ wieder Ruhe einkehrt. Wenn möglich, soll‘s am Schluss sogar ein Top-Fünf-Platz sein. Andrä: „Aber es wird hart, denn es kann bis zu fünf Absteiger bei 14 Teams geben - das sagt alles.“Reimund Elbe