Lokalsport

Verjüngungskur für die EM

Mountainbike Die Europameisterschaften bis Sonntag in der Steiermark werden zur reinen Nachwuchsveranstaltung. Luca Schwarzbauer startet heute in der Staffel. Von Erhard Goller

Zum zweiten Mal für den BDR bei einem Staffelrennen am Start: U23-Fahrer Luca Schwarzbauer aus Reudern.Foto: Armin Küstenbrück
Zum zweiten Mal für den BDR bei einem Staffelrennen am Start: U23-Fahrer Luca Schwarzbauer aus Reudern.Foto: Armin Küstenbrück

Die Mountainbike-EM, die heute mit der Staffel in Graz beginnt, wird zum ersten Mal zu einem reinen Junioren-Rennen. Die Elite tritt künftig im neu geschaffenen, Sportarten übergreifenden Format „European Championships“ an, das als Großveranstaltung vom 2. bis 12. August mit sechs Disziplinen in Glasgow und einer in Berlin (Leichtathletik) stattfindet. Schwimmen, Turnen, Golf, Rudern, Triathlon und alle Radsport-Disziplinen kämpfen in Schottland um EM-Medaillen. Die Elite-Mountainbiker mit dem Kirchheimer Manuel Fumic gehen am Dienstag, 7. August, an den Start.

Die U23- und U19-Klassen kämpfen von heute an bis zum Sonntag in Graz-Stattegg in der Steiermark um Medaillen. Als einziger Fahrer aus der Teckregion vertritt der Reuderner Luca Schwarzbauer die deutschen Farben in Österreich. Das Quintett des BDR vervollständigen Schwarzbauers Lexware-Teamkollege Max Brandl, Ronja Eibl aus Grosselfingen (U23) und die beiden U19-Biker Franziska Koch (Mettmann) und Leon Kaiser (Monheim).

„Ich freue mich auf das Rennen“, sagt Schwarzbauer, für den es sein zweiter Staffel-Start ist. Als Juniorenfahrer war er in Norwegen schon mal Fünfter mit dem deutschen Team. Die Erfolgschancen lassen sich nur schwer einschätzen. Schwarzbauers Fokus liegt vor allem auf seinem Einzelstart am Sonntag, wo er ein „solides Ergebnis“ anpeilt. Von Bedeutung ist der Wettbewerb trotz des Fehlens der gesamten Elite. Schließlich geht es um Punkte für das Nationenranking, das wiede­rum entscheidet über die Zahl der Startplätze bei Olympia.

Im U23-Rennen am Sonntag (15 Uhr) geht es für Schwarzbauer darum, zum ersten Mal in dieser Saison ein internationales Rennen ohne Probleme ins Ziel zu bringen. Angesichts der starken Konkurrenz mit einem fast kompletten Weltcup-Starterfeld wäre ein Top-15-Ergebnis für ihn ein Erfolg. Seiner Silbermedaille bei den deutschen Titelkämpfen in Sankt Ingbert konnte Schwarzbauer erst im Nachhinein mehr abgewinnen. Sein Ziel sei der U23-Titel gewesen, sagt er. „Aber hinter Max (sein Teamkollege Max Brandl) Zweiter zu werden, ist ja keine Schande.“ Schwarzbauer hadert mit seiner Form derzeit. „Mir ist etwas die Lockerheit abhandengekommen“, meint er.