Weilheim. Beim letzten Heimauftritt in dieser Saison boten Weilheims Handballer über weite Strecken eine desolate Leistung. Die 19:27 (8:16)-Niederlage gegen den TSV Denkendorf war auch in dieser Höhe völlig verdient. Eigentlich wollte der TSV im letzten Heimspiel Wiedergutmachung betreiben. Hatte man doch in der Vorwoche beim Derby gegen die SG Lenningen einen unerklärlichen Leistungseinbruch in der zweiten Spielhälfte erlebt und damit nicht nur das prestigeträchtige Nachbarschaftsderby, sondern auch die letzte Chance auf den Relegationsplatz verspielt.
Doch beim guten Vorsatz beließ es die Mannschaft am Samstagabend. Zwar konnte Weilheim durch Calvin Hartmann mit 1:0 in Führung gehen, dieses und Patrick Seyferles Tor zum 2:1 sollten jedoch die einzigen Situationen im gesamten Spiel bleiben, in denen die Weilheimer in Führung lagen. Danach klappten auf Seite der Gastgeber selbst die einfachsten Dinge nicht mehr. Der Drittletzte aus Denkendorf nutzte die Weilheimer Schwächen dagegen eiskalt aus, sodass sich die Neckartäler bis zur Halbzeit auf 16:8 absetzen konnten.
Nach dem Seitenwechsel hatte man kurzzeitig den Eindruck, dass die Kabinenansprache von Coach Alen Dimitrijevic Wirkung zeigen würde. Ein Eindruck jedoch, der schnell verblasste. Es blieb ein kurzes Strohfeuer. Der TSVW verfiel rasch ins alte Muster. Denkendorf dagegen kämpfte verbissen und am Ende auch erfolgreich um ihre Chance auf den Klassenerhalt.
Mannschaft und Fans in Weilheim bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass am kommenden Samstag im letzten Saisonspiel bei der SG Hegensberg-Liebersbronn eine eigentlich erfolgreiche Saison kein böses Ende nimmt. rb
TSV Weilheim: Illi, Mayer, Banzhaf, Seyferle (4), Klett (4), T. Sigel (3), F. Zettl (1), Auweter, S. Sigel, Bendl, Hartmann (1), Braun (4), T. Klein (2)
TSV Denkendorf: Allgaier (2), Bensch (6), Janu, Köbler, Spohn, Taxis (6/1), Fröschle (3), Gröllich (2), Gieß (4), Fritz, Skrtic (4), Gebhardt, Hochholdinger