Konfirmation und Kommunion

Segen empfangen

Segen sein

Am Ende jeden Gottesdienstes wird vom Pfarrer der Segen für die Gemeinde gesprochen. Foto: Pexels

LK. Segen ist ein Wort mit einer tiefen Bedeutung und kann doch ganz alltäglich sein. Zu christlichen Festen und Anlässen wie Taufen und Hochzeiten, aber auch am Ende jedes Gottesdienstes empfangen die Gläubigen den Segen Gottes. Doch was genau wird damit ausgedrückt? Unter Segen versteht man im christlichen Sinne alles Gute, das den Menschen durch Gott geschenkt wird. Das Wort entspricht dem lateinischen „benedictio“, welches von „benedicere“ abgeleitet wird. „Bene“ steht für „gut“ und „dicere“ für „sagen“. Gottes bestärkende und heilende Kraft soll den Gläubigen durch die Segensspendung mit auf den Weg gegeben werden. Wer diesen Zuspruch erhalten hat, soll in diesem Sinne handeln und somit zum Segen für andere werden. Auch anlässlich der Konfirmation und Erstkommunion werden die Kinder und Jugendlichen gesegnet. Ihr zukünftiger Weg soll unter Gottes Schutz stehen. Als nun tragende Gemeindemitglieder ist es ihre Aufgabe, diesen Segen in die Welt zu bringen und nach Gottes Geboten zu leben. Das kann bereits im kleinen persönlichen Umfeld umgesetzt werden. Obwohl der Segen hauptsächlich von Pfarrern und Pfarrerinnen ausgesprochen wird, darf und kann jeder Mensch einen anderen oder auch Objekte segnen. Somit kann der Segen zu einem alltäglichen Begleiter werden. Kleine Rituale wie das Tischgebet vor den Mahlzeiten oder als Ausspruch vor dem Schlafengehen machen Gottes Nähe alltäglich und spenden Kraft und Zuversicht.