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Schlägerei beim Frühlingsfest in Owen: Musikverein reagiert auf Teckboten-Bericht

Hier ist es zu den Vorfällen gekommen, das Foto ist eine ältere Aufnahme. Archivfoto: Jean-Luc Jacques

Owen. In der Nacht zum Samstag ist es gegen 0.15 Uhr bei einer Veranstaltung in der Teckhalle in Owen zu einer größeren Auseinandersetzung gekommen. Zunächst kam es nach Angaben der Polizei auf der Tanzfläche zu einem Streit zwischen zwei Personen, in dessen Verlauf eine der Personen der anderen einen Faustschlag auf den Körper versetzte. Die Auseinandersetzung verlagerte sich schließlich ins Foyer des Gebäudes. Zeitgleich soll es vor den Toiletten zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen zwei Personen gekommen sein. Eine dritte Person wollte den Streit schlichten. In der Folge gingen die beiden Streitenden den Streitschlichter körperlich an. Die Personen wurden durch den Sicherheitsdienst ins Foyer der Halle gebracht.

Hier trafen die Beteiligten der beiden Auseinandersetzungen aufeinander und es kam zu einem Handgemenge. Von außerhalb der Halle kamen schließlich noch sechs weitere Personen hinzu, die sich ebenfalls in die Auseinandersetzung einmischten. Laut Polizeibericht wurde durch einen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma daraufhin Pfefferspray eingesetzt, wonach die sechs Personen fluchtartig das Gelände verließen. Der Rettungsdienst musste mehrere Personen behandeln, ins Krankenhaus musste aber niemand gebracht werden. Zur Befriedung der Lage kamen vier Streifenwagenbesatzungen, darunter eine Streife der Polizeihundeführerstaffel. Das Polizeirevier Kirchheim hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

„In schlechtes Licht gerückt“

Der Musikverein Owen hat als Veranstalter bereits Stellung zu den Vorfällen bezogen. „Zunächst möchten wir klarstellen, dass wir nicht bestreiten, dass es zu einer Auseinandersetzung kam, die auch einen Polizeieinsatz zur Folge hatte. Diese fand nach unserer Kenntnis nur im Foyer der Teckhalle und davor statt. In der Halle (Dance­floor) hat man davon nichts mitbekommen. Es ist auch richtig, dass Mitarbeiter der Security Pfefferspray eingesetzt haben und dadurch einige Personen Atemwegsreizungen hatten, die von den Sanitätern vor Ort behandelt wurden“, heißt es in dem Schreiben, das dem Teckboten vorliegt.

Dann beziehen sich die Veranstalter auf den Bericht auf www.teckbote.de: Unser Frühlingsfest, ein dreitägiges Ereignis, organisiert von ausschließlich ehrenamtlich engagierten Vereinsmitgliedern, wird durch Ihren Artikel in ein schlechtes Licht gerückt. Dies geschieht allein aufgrund des Fehlverhaltens einer kleinen Gruppe von Individuen. Am Freitagabend besuchten über 800 Gäste die Teckhalle, und nur eine Handvoll Personen sorgte für Unruhe.

Dies steht in keinem Verhältnis zu der von Ihnen dargestellten „größeren Auseinandersetzung“. Ganz entschieden distanzieren wir uns von Ihrem martialischen Symbolbild mit der geballten Faust. Das wird in keinster Weise den vielen friedlich feiernden jungen Leuten gerecht. lp/pm/zap