Polizeiberichte

Betrug über WhatsApp: Mann verliert vierstelligen Betrag

Früher nur telefonisch, läuft heute der Enkeltrick auch über Messenger-Dienste. Symbolfoto: Anke Kirsammer

Kirchheim. Ein 79-jähriger Mann aus Kirchheim ist am Donnerstag um einen vierstelligen Betrag gebracht worden. Der Mann erhielt gegen 19 Uhr eine WhatsApp-Nachricht, vor der die Polizei laufend warnt. Der Betrüger, der sich als Tochter ausgab, gab vor, sich ein neues Mobiltelefon bestellt zu haben. Dafür brauche es eine Überweisung, die aber nicht geklappt habe. Auf Anweisung des Betrügers überwies der Mann die Summe. Der Betrug flog auf, als er später mit seiner Tochter Kontakt aufnahm.

Die Polizei rät: Wer von vermeintlichen Angehörigen oder Bekannten unter einer unbekannten Nummer kontaktiert wird, sollte sie nicht automatisch abspeichern. Bei der bekannten Person sollte unter der alten Telefonnummer nachgefragt werden. Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp oder andere Messengerdienste sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden. Ist die Forderung zudem noch mit der Bitte um eine Echtzeitüberweisung verbunden, handelt es sich um Betrug. Das Geld ist in der Regel unwiederbringlich verloren. Stellt es sich heraus, dass es sich um Betrug handelt, sollte Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle erstattet und der Chatverlauf keinesfalls gelöscht werden. lp

Weitere Tipps gibt es unter 
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug