Polizeiberichte

Brand einer Lagerhalle mit hohem Sachschaden

Neckartailfingen Bei einem Brand einer Lagerhalle Im Kalten Brunnen ist in der Nacht zum Donnerstag ein Sachschaden in Millionenhöhe entstanden.

Foto: 7aktuell.de | Alexander Hald

Gegen 01.20 Uhr meldeten mehrere Personen über Notruf die bereits in Vollbrand stehende Halle, in der sich unter anderem zwei Wohneinheiten befanden.

Die Feuerwehr rückte mit insgesamt 110 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen aus. Auch der Rettungsdienst war mit drei Fahrzeugen und einem Notarzt im Einsatz.

Drei zum Brandzeitpunkt in den Wohnungen befindliche Bewohner konnten sich selbständig und unverletzt aus dem Objekt begeben. Noch in der Nacht nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur bislang unbekannten Brandursache vor Ort auf. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von insgesamt circa acht Millionen Euro. Sowohl die Halle, als auch die Wohneinheiten sind bis auf Weiteres nicht mehr nutzbar.

Zur Dokumentation des Brandverlaufs war zeitweise ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch den gesamten Morgen über andauern. Im Bereich der nahegelegenen Bundesstraße 297 kam es zu keinerlei Beeinträchtigungen. lp

Update des Landratsamtes von 13:39 Uhr:

Der Brandeinsatz in Neckartailfingen dauert zur Stunde immer noch an. In der Zwischenzeit konnte ein erheblicher Löscherfolg erzielt werden. Das Hauptziel, ein Übergreifen auf die angrenzenden Hallen zu verhindern, wurde erreicht. Zu diesem Löscherfolg haben die 3 eingesetzten Drehleitern sowie das Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) des Flughafen Stuttgart erheblich beigetragen. Aktuell wird der Gebäudekomplex von 3 Baggern abgetragen der Brandschutt von der Feuerwehr kontrolliert abgelöscht. Zurzeit befindet sich die Drohnengruppe der Feuerwehr Kirchheim zur Unterstützung und Dokumentation an der Einsatzstelle.

Die Messungen der Feuerwehr ergaben bisher keine Gesundheitsgefährdungen für die Bevölkerung. Die Warnmeldungen über die gängigen Warnapps wurde aufgrund der Ausbreitung der Rauchwolke vorsorglich noch auf die Gemeinden Aichtal, Nürtingen, Neckartenzlingen und Schlaitdorf ausgeweitet.

Das Feuer ist unter Kontrolle, die Feuerwehr rechnet jedoch noch mit mehreren Einsatzstunden zum Ablöschen der Glutnester in den eingestürzten Gebäudeteilen. Aktuell befinden sich rund 90 Einsatzkräfte im Einsatz. Insgesamt waren über 125 Feuerwehrkräfte vor Ort.

Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.