Polizeiberichte

"Spitzenreiter" eines Milliardärsrennens bei Gruibingen gestoppt

Symbolbild

Vermutlich einem Irrtum saßen am Montag mehrere ausländische Autofahrer auf, die in hochmotorisierten Sportwagen der Luxusklasse auf der A 81 zu schnell unterwegs waren und von Beamten der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg erwischt wurden.

Die Kolonne von sechs Fahrzeugen im Gesamtwert von knapp 13 Millionen Euro fuhr etwa auf Höhe des Schönbuchtunnels in Richtung Stuttgart, als die Radarfalle zuschnappte. Die Polizisten hatten an diesem Vormittag zwischen den Anschlussstellen Herrenberg und Gärtringen Raser ins Visier genommen. Bei erlaubten 120 km/h war der Spitzenreiter 194 Stundenkilometer gefahren. Sein Nachfolger düste mit 179 km/h über die Autobahn. Unter dem Einsatz mehrerer Streifenwagen konnte ein Teil des sportlichen Trupps am Autobahnkreuz Stuttgart angehalten werden.

Die Spitzengruppe, in dem sich auch die beiden Schnellsten im Alter von 38 und 53 Jahren befanden, wurde am Rasthof Gruibingen einer Kontrolle unterzogen. Es handelte sich um sehr freundliche Milliardäre aus Shanghai, die durch einen englischen Veranstalter auf einer Probefahrt begleitet wurden. Sie waren davon ausgegangen, dass es auf deutschen Autobahnen keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung geben würde und entschuldigten sich für ihr Fehlverhalten. Das zu erwartende Bußgeld in Höhe von 2.100 Euro entrichteten die Temposünder sofort bar. lp