Polizeiberichte

Telefonbetrüger weiterhin sehr aktiv

Symbolbild

Esslingen Noch schnell in der Vorweihnachtszeit Kasse machen, das ist die Intention der Betrüger, die derzeit wieder verstärkt bei vorwiegend älteren Mitbürgern anrufen.

So sind allein am Montagabend zwischen 19.30 und 21.45 Uhr dreizehn Anzeigen von Anschlussinhabern aus dem Vorwahlbereich Tübingen eingegangen, in denen sich die Betrüger als Polizeibeamte ausgegeben und versucht haben, die Angerufenen um ihre Ersparnisse zu bringen.

Die Masche ist stets die Gleiche. Durch eloquente und sichere Gesprächsführung gaukeln die Betrüger vor, Polizeibeamte örtlicher Polizeidienststellen zu sein. Sie behaupten, in der Nachbarschaft sei eingebrochen worden und man habe einen der Täter geschnappt. Dabei seien Notizen und Aufzeichnungen mit dem Namen der Angerufenen gefunden worden. Die Betrüger erwecken so den Eindruck, dass auch sie bald von den Einbrechern heimgesucht werden und Geld und Wertsachen weder zu Hause noch auf der Bank sicher seien. Deshalb würden Polizisten in Zivil vorbeikommen und Geld und Wertsachen zur sicheren Verwahrung abholen oder von einem Taxifahrer abholen lassen.

Durch geschickte Gesprächsführung versuchen die Betrüger zudem, den Angerufenen persönliche Daten über ihre Lebens- und Vermögensverhältnisse zu entlocken. In allen Fällen reagierten die Opfer der Anrufer glücklicherweise goldrichtig, gingen nicht auf die Forderungen ein und zeigten den Betrugsversuch beim nächsten Polizeirevier oder Polizeiposten an, sodass bislang kein Schaden entstand.

Die Polizei warnt erneut vor diesen Betrügern und rät:

- Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere
Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen
Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus.
- Geben Sie niemandem derartige Auskünfte.
- Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display
eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer
Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht
- diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger
zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.
- Übergeben Sie niemandem Geld oder Wertgegenstände und überweisen
Sie kein Geld.
- Notieren Sie die angezeigte Rufnummer und erstatten Sie so
schnell wie möglich Anzeige direkt bei der für Ihren Wohnort
zuständigen Polizeidienststelle.
- Die Polizei warnt immer wieder vor dieser dreisten Masche und bietet unter www.polizei-beratung.de Tipps und Informationen zum Schutz vor diesen Betrügern zum Download an.

Weitere Informationen sowie einen anschaulichen Videoclip
stellen wir Ihnen auch auf unserer Homepage
https://ppreutlingen.polizei-bw.de zur Verfügung. lp