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Impfung: Wo wird entschieden?

Zum Kommentar „Bitte etwas konkreter“ vom 10. November

Es geht um eine ganze Menge. Wer darf, wer muss nicht? Zu später Schutz ist teurer. Ich erinnere mich: In meiner Kindheit glaubten alte Menschen, „Atome“ ­seien in der Bombe und Viren ­Gifte. Zum Thema fand ich, vom 19. März 2020, eine Reihe von MDR-Interviews des Journalisten Möbius mit Professoren.

Professor Bernhard Fleischer sagte zur Frage „Ist das Coronavirus lebendig oder tot?“: „Es ist noch nicht einmal entschieden, ob es sich bei ihnen überhaupt um echte Lebewesen handelt. Viren gibt es in fast jedem Lebewesen. Sogar Bakterien haben Viren. Viren gibt es seit es lebende Zellen gibt, die sie befallen.“

Professor Martin Staege von der Martin Luther Universität Halle erklärte: „Wissenschaftler gehen davon aus, dass mindestens acht Prozent unseres menschlichen Genoms ursprünglich von Viren stammen. Für die meisten Sequenzen weiß man es nicht, welche Bedeutung sie haben. Es gibt Virusgene, die zum Beispiel für die Placenta-Entwicklung unerlässlich sind.“

Abhandlungen über unser natürliches Immunsystem beschreiben Vorgänge so, zum Beispiel: „Lebende Bakterien werden zerstört, tote gefressen.“ Einen früheren Bergsteigerfreund, Chemiedozent, fragte ich, was mit den toten Bakterien und ihren freigelassenen Inhalten bei Antibiotika-Behandlung geschähe. Seine Antwort: „Bei Antibiotika werden nur abbaubare Substanzen im Körper erzeugt, gesund ist das Zeug auf keinen Fall.“ Nachzulesen ist auch: Körpereigene Makrophagen kurbeln zuerst eine Entzündung an, worauf viele ihrer „Kameraden“ herbeikommen, zum Schluss verdauende Fresszellen. In veränderter Form wirken sie danach beim Wiederaufbau. Zerstückelndes „Allheilmittel“ Antibiotika passte gut zur Pelzindustrie. Das Fleisch der Nerze ist ja nicht für Menschen.

Karl Dannenhauer, Weilheim