Fussball Landesliga

Der Höhenflug ist erstmal gestoppt

Fußball-Landesliga Nach vier Spielen ohne Niederlage verliert der TSV Weilheim erstmals wieder. Durch das 0:2 in Waldstetten und die Erfolge der Kellerkonkurrenz wächst der Abstand auf den Relegationsplatz auf vier Punkte.

Die Weilheimer um Marvin Heth (links) haben den favorisierten Waldstettenern zwar mehr wehgetan, als gedacht, waren am Ende aber
Die Weilheimer um Marvin Heth (links) haben den favorisierten Waldstettenern zwar mehr wehgetan, als gedacht, waren am Ende aber chancenlos beim Tabellenvierten. Foto: Eduard Kessler

Nichts zu holen gab es für den TSV Weilheim im Gastspiel der Fußball-Landesliga beim TSGV Waldstetten. Nach der 0:2 (0:0)-Niederlage ist der Höhenflug nach zehn Punkten aus fünf Spielen erst einmal gestoppt. Schlimmer noch: Da bis auf den TV Echterdingen alle vor dem TSVW platzierten Abstiegskandidaten gepunktet haben, beträgt der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz für Weilheim wieder vier Punkte.

Kurios: In den Schlussminuten der Partie in Waldstetten stand Weilheims Trainer Benjamin Geiger kurz vor seiner eigenen Einwechslung. Nachdem nur vier Auswechselspieler zur Verfügung gestanden hatten, sah sich Geiger beim Stand von 0:1 gezwungen, selbst ins Geschehen einzugreifen. „Ich hätte im Sturm gespielt“, so Geiger, der den Trainingsanzug jedoch anbehalten konnte: Sein möglicher Einsatz wurde vereitelt, als den Gastgebern fünf Minuten vor Schluss durch Serkan Özgür (85.) der entscheidende zweite Treffer gelang.

Im ersten Spielabschnitt hatten die Weilheimer eine recht ordentliche Leistung abgeliefert, die gefährlichen Waldstettener Angreifer kamen kaum zur Entfaltung. „Es ist immer schwer, gegen eine Mannschaft zu spielen, die einen so großen läuferischen Aufwand betreibt“, erklärte Waldstettens Trainer Mirko Doll die Schwierigkeiten seiner Elf in den ersten 45 Spielminuten.

Nach dem Seitenwechsel wurde bei den Hausherren vieles besser - nicht zuletzt dank des schnell erzielten Führungstors. Im zweiten Durchgang war noch nicht einmal eine Minute gespielt, als Serkan Özgür nach einem mustergültigen Querpass von Jonas Kleinmann keine Mühe hatte, das Leder aus zwei Metern zum 1:0 über die Torlinie zu drücken (46.) - damit war der „Matchplan“ der Weilheimer dahin. „Wir hatten uns in der Halbzeitpause eigentlich vorgenommen, mindestens bis zur 70. Spielminute kein Gegentor zu bekommen, damit die Waldstettener noch mehr Druck bekommen und für uns mehr Räume in der Offensive entstehen“, erklärte Geiger.

Nach dem Rückstand versuchten die Limburgstädter immer wieder, dem Spiel eine Wende zu geben. Aber eine nennenswerte Torchance vermochte sich die Elf von Trainer Geiger nicht mehr zu erspielen. In der letzten Viertelstunde konnten sich die Weilheimer bei ihrem Torwart Jonas Schmidt bedanken, der mit sehenswerten Paraden eine noch höhere Niederlage verhinderte.me