Kirchheim

Kurze Reden, lange Parkzeiten

Versammlung der Kirchheimer Eintracht

In der Jahreshauptversammlung des Gesangvereins Eintracht wurde erneut Monika Renz zur Ersten Vorsitzenden gewählt. Der Verein bereitet sich außerdem auf das 150-jährige Jubiläum vor, das in zwei Jahren ansteht.

Kirchheim. Die Vorsitzende des Kirchheimer Gesangvereins Eintracht 1868, Monika Renz, eröffnete die Sitzung mit der Erklärung, was es mit dem vor dem Podium eingerichteten Parkplatz auf sich hat: Die Redner des Abends seien Kurzzeitparker, die „bitteschön“ mit der Ablaufzeit der Parksanduhr ihre Rede beendet haben sollten und die Mitglieder des Vereinsausschusses Dauerparker, die ihren Parkplatz für die Dauer von zwei Jahren gemietet haben.

Im folgenden Tagesordnungspunkt „Berichte“, gab es nur eine betrübliche Ansage. Der Kinderchor „Die kleinen Noten“ musste im letzten Sommer aufgegeben werden. Trotz der hervorragenden Leiterin Ulrike Marquardt, war es nicht gelungen, mehr Zulauf zu bekommen.

Positiv dagegen waren alle folgenden Berichte. Die Chorleiter Gunther Rall und Robert Kast betonten beide, dass sie immer noch mit großer Freude ihre Chöre leiten würden. Nach dem großen Erfolg des „Historicals“, zu dem die „Happy Voices“ mit ihrer Kreativität, Energie und viel zeitlichem Einsatz wesentlich beigetragen hätten, so Kast, arbeite man schon an einem Konzept für das nächste Event im Jahr 2018.

Das Vereinsjubiläum steht auch beim Gemischten Chor auf dem Plan. Vorher jedoch wird man zusammen mit „Happy Voices“ beim Gemeinschaftskonzert der Kirchheimer Gesangvereine auftreten. Optimal in diesem Jahr war der Bericht der Kassenführerin, Julia Walter. Der Eintracht sei es gelungen, bei den Veranstaltungen im letzten Jahr und auch beim „Historical“ schwarze Zahlen zu schreiben.

Dass der Gemischte Chor, der im vergangenen Jahr in einem kleinen Festakt beim Herbstfest sein 90-jähriges Bestehen feierte, überaus aktiv war, zeigte Herbert Attinger auf. Über sängerische Einsätze bei Winterfeier, Herbstfest und beim Festakt zum 25-jährigen Jubiläum der deutsch-ungarischen Städtepartnerschaft bis hin zu Auftritten in Seniorenheimen berichtete er ebenso, wie über gesellige Unternehmungen.

Über die Aktivitäten von „Happy Voices“ berichtete Ingrid Benz, dass das Chorleben im letzten Jahr durch das „Historical“ geprägt war und man nach diesem Erfolg daran denke, es im Sommer nochmals aufzuführen. In diesem Jahr stehe zunächst die Teilnahme des Ensembles am Chorwettbewerb beim Deutschen Chorfest in Stuttgart und die Mitwirkung des Chores bei einem Kirchheimer Gemeinschaftsprojekt im Oktober auf dem Programm.

Nachdem so viel Positives gehört wurde, fiel die Entlastung – vorgeschlagen von Robert Stork – einstimmig aus und den Neuwahlen stand nichts mehr im Wege.

Vorher jedoch galt es Dietmar Hoyler, der seit 27 Jahren dem Ausschuss in verschiedenen Positionen angehörte und auf eigenen Wunsch ausscheidet, zu verabschieden. Monika Renz dankte ihm für die lange Mitarbeit und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute.

Dass ihre Parkzeit bei der Eintracht noch lange nicht abgelaufen ist, wurde Monika Renz bei der Wiederwahl zur Ersten Vorsitzenden einstimmig von der Versammlung bestätigt. Ebenso viel Vertrauen erfuhr auch Julia Walter als Kassenführerin, Susanne Seinemeyer als Kassenprüferin sowie die Vertreter des Gemischten Chores: Herbert Attinger und Ingeborg Müller, die Vertreter der „Happy Voices“: Ingrid Benz und Andrea Knebel und Ursel Stork, die Sprecherin für die Passiven.

Musikalisch beendet wurde die Sitzung durch die „Happy Voices“ mit dem Bürgerlied aus dem „­Historical“.im